Katze wurde "durchgeschüttelt"
Kleine "Socke" tot – ganzer Stadtteil zittert vor Hund
Ein Hund hat eine Katze attackiert, sie starb an den Folgen. Der Hundebesitzer hat sich aus dem Staub gemacht. Nun fürchtet sich ein ganzer Stadtteil.
Die Attacke geschah in der Dunkelheit. Aus diesem Grund konnte die Katzenbesitzerin die Farbe des Hundefells nicht genau erkennen. Später informierte die Frau aus dem Linzer Stadtteil Ebelsberg die Tierrettung Oberösterreich über den tragischen Vorfall.
"Socke" – so der Name der Katze – sei von einem "braunen oder schwarz-braunen, kniehohen Hund mit einem grünen Mantel" angegriffen worden.
"Schwere innere Verletzungen"
Der Hund habe die Miezekatze derart "durchgeschüttelt", dass das attackierte Tier wegen "schwerer innerer Verletzungen" um ihr Leben kämpfen musste.
Zusätzlich schlimm: Der Hundehalter sei abgehauen, obwohl er gesehen haben soll, dass die Katzenbesitzer bereits bei ihrem schwer verwundeten Liebling waren. Jetzt zittert ganz Ebelsberg vor dem kampflustigen Vierbeiner. Um welche Rasse es sich beim Angreifer handelt, konnte die Tierrettung auf "Heute"-Nachfrage nicht sagen.
"Genau durch solch ein rücksichtsloses Verhalten seitens solcher Hundebesitzer werden die Haltungsbestimmungen derart verschärft und alle wieder in einen Topf geworfen", ärgert sich die Linzerin. Und: "Beim letzten Mal war es ein Hund, heute die Katze und morgen vielleicht schon ein Kind". Jetzt ersucht sie Zeugen, die den geflüchteten Mann gesehen haben, um Hinweise.
„Beim letzten Mal war es ein Hund, heute die Katze und morgen vielleicht schon ein Kind.“
Zeugenaufruf
Die Hundeattacke passierte am 28. Jänner gegen 19 Uhr im Linzer Stadtteil Ebelsberg in der Nähe des Panholzerwegs 70.
Sollte jemand diesen Vorfall beobachtet oder Infos über den Hund bzw. dessen Besitzer haben, kann er sich bei der Tierrettung OÖ unter 0664 322 04 04 melden.
Besonders traurig: Nach einer Lungenembolie ist der schwerverletzte Stubentiger gestorben. "Liebe Socke, komm gut über die Regenbogenbrücke."
"Wirklich schockierend"
Ein 45-Jähriger, der jahrelang Dutzende Hunde in Ansfelden (Bez. Linz-Land) gepeinigt haben soll, musste sich kürzlich in Linz verantworten. Er wird verdächtigt, die Tiere bei illegalen Kämpfen eingesetzt zu haben. Die Kriminalisten stellten bei dem Mann außerdem fast sechs Kilo Amphetamine, illegale Waffen, Falschgeld und NS-Devotionalien sicher.
Der Angeklagte – für ihn gilt die Unschuldsvermutung – fasste am Landesgericht nicht rechtskräftig, zwei Jahre, acht Monate davon unbedingt, aus. Die Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau) reagierte fassungslos. "Das ist wirklich schockierend", erklärte Sprecher Jürgen Stadler.