Rapid-Coach außer sich
Klauß wütet: "Wahnsinn! Furchtbar! Alles gegen uns"
Sturm schlägt Rapid im Cupfinale. Der unterlegene Coach Robert Klauß ist außer sich vor Wut, sucht die Schuld beim Schiedsrichter.
Nach dem fünften verlorenen Finale seit 1995, 16 titellosen Jahren ohne Pokal in Sicht, liegen beim SK Rapid die Nerven blank. Trainer Robert Klauß verlor nach der 1:2-Finalpleite gegen Sturm am Mittwoch in Klagenfurt die Fassung.
Im ORF-Interview wütete der deutsche Coach der Wiener gegen Schiedsrichter Sebastian Gishamer und eine Entscheidung, die seiner Meinung nach die Pleite besiegelte.
Klauß schimpfte: "Es gibt neun Schiedsrichter, die entscheiden da auf Foul. Den anderen haben wir im Finale. Das ist von zehn Mal zehn Mal Foul, das ist Wahnsinn. Da brauchen wir nicht mehr über Leistungen reden. Jede Entscheidung 50:50 gegen uns. Das ist furchtbar. Wahnsinn. So ein Cupfinale zu verlieren, dafür fehlt mir jedes Verständnis."
Wovon er spricht? Mika Biereth zog Rapids Leopold Querfeld vor dem entscheidenden 2:1 durch Tomi Horvat zu Boden. Gishammer und der VAR nickten das Tor ab. Hier die Szene im Bild:
Referee Gishamer wollte dem ORF kein Statement zur strittigen Entscheidung geben.
Sturm-Trainer Christian Ilzer über die strittige Szene vor dem 2:1, die Klauß in Rage brachte: "Wir haben uns auf das Spiel konzentriert. In diesem Kampfspiel gab es unzählige solcher Szenen, die auch nicht geahndet wurden."
Ilzer über das Spiel: "Es war ein richtiges Kampfspiel. In der Pause habe ich in die Augen meiner Jungs gesehen: Den Titel lasse ich mir nicht nehmen. In der Pause war eine richtige Energie. Die Spieler haben sich angebrüllt. Da habe ich nicht viel sagen müssen. Das war ganz klar in ihren Köpfen drinnen."