Wien

Klage gegen "Alles gurgelt"-Hersteller ist vom Tisch

Es ging um Millionen, nun gibt es eine Einigung: Die Klage gegen den Hersteller der Coronatests "Alles gurgelt" ist nach einem Vergleich vom Tisch.

Wien Heute
Die Millionenklage gegen den "Alles gurgelt"-Hersteller ist vom Tisch, man einigte sich auf einen Vergleich.
Die Millionenklage gegen den "Alles gurgelt"-Hersteller ist vom Tisch, man einigte sich auf einen Vergleich.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Firma CoviMedical wollte im März 2022 eine Million Test-Kits von Lead Horizon kaufen, forderte dann aber die Rückabwicklung des Kaufvertrags. Dieser sei "hinfällig", die Testkits für den deutschen Markt angeblich unbrauchbar. Für Lead Horizon sind die Vorwürfe "an den Haaren herbeigezogen". Der Streitwert betrug 3,3 Millionen Euro. 

Wie der "ORF" nun berichtet, ist die am Wiener Handelsgericht anhängige Millionenklage vom Tisch. Beide Parteien einigten sich bei einem Verhandlungstermin am Dienstagnachmittag auf einen Vergleich. Details gab man nicht bekannt, es sei Stillschweigen vereinbart worden. 

Ermittlungen gegen Eigentümer eingestellt

Schon früher hatte der Richter einen Vergleich angeregt und Lead Horizon eine Zahlung von 1,03 Millionen Euro an CoviMedical mit anschließender Vertragsauflösung vorgeschlagen. Auch Michael Putz, Mehrheitseigentümer von Lead Horizon, wurde der Untreue verdächtigt, eine mögliche Urkunden- und Beweismittelfälschung stand im Raum. Die Ermittlungen wurden jedoch eingestellt, die Verdachtslage habe sich nicht bestätigt.

Seit Ende Juni ist "Alles gurgelt" in Wien eingestellt. Zuvor wurde ganze 46,8 Millionen Mal gegurgelt.

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