Traumatische Erlebnisse

Kindesmissbrauch – Paris Hilton kämpft vor US-Kongress

Paris Hilton tritt eigentlich immer als eher lockeres Glamour-Girl auf. Mit einem ernsten Thema wendet sie sich jetzt an den Kongress in Washington.

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Kindesmissbrauch – Paris Hilton kämpft vor US-Kongress
Paris Hilton setzt sich für Kinder in Washington ein.
SAMUEL CORUM / AFP Getty / picturedesk.com

Unter anderem in ihrer Doku-Serie "I Am Paris" machte Paris Hilton (43) ihre erschreckende Vergangenheit öffentlich. Darin enthüllte sie, dass sie als Jugendliche in einem Internat schockierende Misshandlungen und sexuellen Missbrauch erlebt hatte. Zudem wurde sie regelmäßig unter schwere Medikamenten gesetzt und in Isolationszellen gesperrt.

Am Mittwoch trat die Hotelerbin nun als Zeugin vor einem Untersuchungsausschuss des Kongresses in Washington auf. Dabei schilderte sie erneut ihre traumatischen Erlebnisse in der Provo Canyon School in Utah.

Paris Hilton spricht von schlimmer Vergangenheit

Im Alter von 16 Jahren wurde die Unternehmerin aus ihrem Bett "gerissen", um sie ins Internat zu bringen und dort ihr rebellisches Verhalten auszutreiben – laut Hilton mit furchtbaren Methoden.

"Diese Programme versprechen Heilung, Unterstützung und Wachstum. Stattdessen war es mir zwei Jahre lang nicht gestattet zu reden, mich frei zu bewegen oder auch nur aus dem Fenster zu schauen. Mir wurden Medikamente zwangseingeführt und ich wurde von Mitarbeitern des Internats sexuell missbraucht!" Emotional berichtete sie weiter von ihren Erfahrungen: "Ich wurde mit Gewalt festgehalten und die Flure runtergezogen, ehe sie mich nackt auszogen und mich in eine Einzelzelle gesteckt haben."

Bei ihren Eltern sieht die 43-Jährige keine Schuld: "Sie wurden hinters Licht geführt und manipuliert. Viele Kinder in diesen Anstalten haben gar keine Eltern, die sich um ihr Wohlbefinden kümmern. Als zweifache Mutter bricht es mir das Herz, dass diese Kinder wie Kriminelle behandelt werden." Jetzt will sie sich für neue Gesetze starkmachen, die Kinder vor solchen Erlebnissen schützen sollen, und hofft dabei auf Unterstützung vom Kongress.

Du oder jemand, den du kennst, benötigt Hilfe in Bezug auf psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt?
Hier findest du sie:
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Gewaltschutzzentren: +43 1 585 32 88
Weisser Ring: 0800 112 112
TelefonSeelsorge – Notruf 142 (täglich 0-24 Uhr)

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