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Kinderpornos – neue Anklage gegen Theaterchef Pekny

Dem Ex-Theaterchef Thomas Pekny soll in München der Prozess gemacht werden. Der 72-jährige Österreicher muss wegen Kinderporno-Verdacht vor Gericht.

Heute Redaktion
Thomas Pekny bei der Premiere des Theaterstücks 'Schwiegermutter und andere Bosheiten' in der Komödie im Bayerischen Hof, München 2020.
Thomas Pekny bei der Premiere des Theaterstücks 'Schwiegermutter und andere Bosheiten' in der Komödie im Bayerischen Hof, München 2020.
Barbara Insinger / Action Press / picturedesk.com

Nach dem Fall Florian Teichtmeister erschüttert ein neuer Skandal die heimische Kulturszene. Der Linzer Thomas Pekny, seines Zeichens früherer Intendant des Theaterhauses Komödie im Bayerischen Hof, muss wegen des Verdachts auf Kinderpornografie vor Gericht. Konkret wird dem 72-Jährigen von der Staatsanwaltschaft München das "mehrfache Abrufen kinder- und jugendpornografischer Inhalte" angelastet.

Bereits vor zwei Jahren musste der Ex-Theaterchef wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht, kam aber mit einem Freispruch im Zweifel davon. Pekny soll der damaligen Anklageschrift zufolge am Münchner Oktoberfest alkoholisierte Frauen angesprochen, in sein Theater eingeladen und dort missbraucht und Fotos ihres Intimbereichs angefertigt haben.

Der Österreicher bestritt dies vehement, gab aber seinen Intendanten-Posten daraufhin ab. Weitere Ermittlungen wegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs widerstandsunfähiger Personen wurden eingestellt.

Strafbefehl rechtskräftig

Gegen den aktuell als Bühnenbildner arbeitenden Künstler wurde nun ein Strafbefehl wegen sexueller Belästigung rechtskräftig. Das ist nach deutschem Recht ein vereinfachtes Verfahren, das zu einer rechtskräftigen Verurteilung ohne mündliche Hauptverhandlung führen kann.

Zur neuen Kinderporno-Anklage selbst wollten sich weder Pekny noch dessen Anwalt Florian Zenger äußern. Einen Prozesstermin gibt es laut "Süddeutsche" am Amtsgericht München noch nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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