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Bub (8) stirbt nach Stoß vor einfahrenden ICE
Gegen 10 Uhr wurde am Frankfurter Hauptbahnhof ein Kind vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Es wurde überrollt und erlitt tödliche Verletzungen
Am Frankfurter Bahnhof kam es um 10 Uhr vormittags zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Laut Zeugenaussagen wurden ein acht Jahre alter Bub und seine Mutter (40) vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Das Kind wurde von dem Zug überrollt.
Zwei Stunden lang herrschte die Ungewissheit über den Zustand des Bubs, kurz nach 12 Uhr mittags dann die Schreckensnachricht für die Angehörigen: "Das Kind ist verstorben", meldet die Polizei Frankfurt auf Twitter.
"Die Mutter konnte sich gerade noch retten", schildert eine Polizeisprecherin. Sie habe sich in letzter Sekunde in einen schmalen Spalt zwischen den Gleisen 7 und 8 rollen können.
Drittes Opfer konnte sich wehren
"Passanten beobachteten das Unglück, rannten dem fliehenden Mann hinterher", wird die Polizeisprecherin von der deutschen "Bild"-Zeitung weiter zitiert. Er habe sogar versucht, noch eine dritte Person vom Bahnsteig zu schubsen, sei aber an der Gegenwehr seines Opfers gescheitert. Der 40-Jährige konnte noch im Bereich des Bahnhofs festgenommen werden.
Noch ist unklar, ob der Verdächtige tatsächlich etwas mit dem Vorfall zu tun hat. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Am Bahnhof in Frankfurt wurden vier Gleise gesperrt. Es kam zu einem "massiven Polizeieinsatz", wie es aufseiten der Ermittler heißt.
Eine Augenzeugin berichtet gegenüber der "Hessenschau": "Die Leute sind heulend zusammengebrochen." Der Bahnsteig sei voller Kinder gewesen.
"Grundlose" Bluttat in Voerde
Erst vor etwas mehr als einer Woche starb eine 34-jährige Frau in Voerde (Nordrhein-Westfalen), nachdem sie grundlos vor einen Zug gestoßen wurde. Nach Angaben der Polizei wurde die Frau von einem Regionalexpress überrollt und starb noch vor Ort – "Heute.at" berichtete. (red)