Brand in Mehrfamilienhaus

Kind springt aus 2. Stock in die Tiefe – 14 Verletzte

Dramatischer Einsatz für die Rettungskräfte in St. Pantaleon am Freitag. Bewohner eines brennenden Mehrparteienhauses riefen panisch um Hilfe.

Roman Palman
Kind springt aus 2. Stock in die Tiefe – 14 Verletzte
Die massive Rauchentwicklung sorgte für Panik-Reaktionen unter den Bewohnern.
Freiwillige Feuerwehr St. Pantaleon

Am späten Freitagnachmittag (19. April) brach gegen 17.15 Uhr aus bislang unbekannter Ursache ein Brand in einer Wohnung eines Mehrparteienwohnhauses in St. Pantaleon im Bezirk Braunau aus.

Es kam sowohl im Stiegenhaus und in weiterer Folge in mehreren Wohnungen sowie im Außenbereich des Hauses zu einer starken Rauchentwicklung. Dabei kam es zu dramatischen Szenen, wie die Polizei mitteilt.

Panische Hilfeschreie

"Offenbar dürften sich mehrere Personen panisch auf Balkone gerettet haben und dort aufgrund der immer dichter werdenden Rauchschwaden um Hilfe geschrien haben", so die Exekutive in ihrem Einsatzbericht.

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    Dramatische Szenen bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon (OÖ) am 19. April 2024.
    Dramatische Szenen bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon (OÖ) am 19. April 2024.
    Freiwillige Feuerwehr St. Pantaleon

    Das war aber noch nicht alles: "Ein zehnjähriges Kind sprang aus Angst aus einem Fenster des 2. Stockwerkes; dabei wurde es unbestimmten Grades verletzt." Sechs Personen wurden von der Feuerwehr mit Drehleitern von den Balkonen gerettet.

    14 Verletzte

    Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Personen in den Wohnungen befanden, wurde das gesamte Gebäude zeitgleich zum Löschangriff durch mehrere Atemschutztrupps abgesucht. Es befanden sich keine weiteren Personen im Gebäude.

    Schließlich wurden 14 Personen mit Verletzungen unbestimmten Grades (Großteils Rauchgasvergiftungen) von den Rettungen in umliegende Krankenhäuser verbracht. Das Mehrparteienhaus ist derzeit nicht mehr bewohnbar.

    Seitens der Gemeinde St. Pantaleon wurden Notquartiere organisiert. Was zum Ausbruch des Brandes geführt hat, ist nun Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamtes OÖ.

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