Simon (2) erfriert vor Haus, Ort steht unter Schock

Es ist ein unfassbares Drama, dass sich da in der Nacht auf Donnerstag in der 2.000-Seelen-Gemeinde Vorderweißenbach (Bez. Urfahr-Umgebung) abgespielt hat. Ein kleiner Simon hat, unbemerkt von den Eltern, irgendwann in der Nacht das Haus verlassen.

Bekleidet nur mit einem Pyjama irrte der Bub bei minus 10 Grad durch die Nacht. Die Eltern bemerkten gegen 5 Uhr früh das Fehlen des kleines Kindes, suchten den Bub. Sie fanden dann das Kind vor der Garage des Hauses, leblos am Boden liegen. Das Kind war erfroren, der Notarzt konnte nur noch den Tod des Buben feststellen.

"Der ganze Ort steht unter Schock, wir sind unendlich traurig", kann auch Bürgermeister Leopold Gartner das schreckliche Drama nicht fassen. Die junge Familie ist in den kleinen Ort bekannt. "Die Frau ist schwanger, das zweite Kind wird in Kürze erwartet", erzählt der Ortschef im Gespräch mit "Heute".

Man werden jetzt alles tun, um der jungen Familie in diesen schwierigen Zeiten beizustehen und ihnen zu helfen. Der Vater (31) und die Mutter (28) stehen natürlich unter Schock. Sie waren am Abend noch bei Nachbarn, hatten ein Babyfon mit. Wann das Kind das Haus verlassen hat, lässt sich jetzt aber noch nicht sagen.

Tödlicher Unfall

Für Vorderweißenbach ist es die zweite Tragödie innerhalb weniger Wochen. Denn am 28. November erst hat ein junger Vater aus Vorderweißenbach bei einem Verkehrsunfall sein Leben verloren.  Der Vater zweier Kleinkinder war mit dem Auto auf der der Böhmerwald Straße B 38 von Vorderweißenbach kommend Richtung Helfenberg gegen einen Baum gekracht, verstarb noch an der Unfallstelle.

Er war auf dem Weg von dem neu gebauten Haus in Vorderweißenbache zurück nach Helfenberg, wo die Familie zu dem Zeitpunkt. "Jetzt ist die Frau und die Kinder gerade ins neue Haus gezogen und dann haben wir die nächste Tragödie im Ort", ist Bürgermeister Gartner verzweifelt.