Oberösterreich

Kiga-Pädagogin bringt krebskranken Kindern Kochen bei

Krebskranke Kinder haben oft wenig Lust zu essen. Andrea Weinzierl hilft ihnen, wieder Appetit zu bekommen. Wie, das erklärt sie in "Heute".

Armin Bach
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LH-Vize Haberlander (li.) mit LR Hiegelsberger (re.), Kiga-Pädagogin Weinzierl und Kind
LH-Vize Haberlander (li.) mit LR Hiegelsberger (re.), Kiga-Pädagogin Weinzierl und Kind
Land OOE

Jährlich erkranken rund 50 Kinder und Jugendliche in Oberösterreich an Krebs. Oft ist es so, dass Krebs-Patienten appetitlos sind, wenig essen – weil durch die Therapien Geschmacks- und Geruchssinn leiden oder sich der Geschmack durch die Chemotherapie einfach verändert hat.

"Selbstgemachtes schmeckt besser"

Kindergarten-Pädagogin Andrea Weinzierl, die auf der Kinderonkologie am Kepler-Uniklinikum tätig ist, hat einen Weg gefunden, die jungen Patienten dazu zu bringen, etwas zu essen: Sie bringt ihnen in der Küche der Station das Kochen bei. Denn: „Was man mit Spaß selbst zubereitet hat, schmeckt auch besser“, so Weinzerl, die selbst Bäuerin ist und die regionalen Zutaten oft selbst von daheim mitbringt.

Die Kinder machen da gerne mit. "Und erklären dann oft sogar den Eltern, was gerade reif ist", so Weinzierl, die auf ihrem Bauernhof Produkte wie Kürbiskernöl oder Mühlviertler Reis vermarktet.

„Ich begrüße die Arbeit von Andrea Weinzierl, die beim gemeinsamen Kochen mit den Kindern den Appetit aufs Selbstzubereitete anregt“, so LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP), die zusammen mit LR Max Hiegelsberger in der Uniklinikum-Küche vorbeischaute.

Hiegelsberger: "Das Engagement von Andrea Weinzierl für die Kinder auf der Station ist bemerkenswert. Das gemeinsame Kochen bringt Abwechslung in den Krankenhaus-Alltag. Der Fokus auf regionalen Einkauf ist spürbar, damit wird Patienten einen ausgewogene und gesunde Ernährung geboten."

Neu im Kepler-Uniklinikum wird übrigens sein, dass an allen drei Klinikums-Küchen große Tafeln an den Zugängen bekommen, auf denen die regionalen Lieferanten draufstehen.

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