FPÖ-Chef besorgt
Kickl: "Österreich ist kein sicheres Land mehr"
Terror-Alarm um die drei Swift-Konzerte in Wien! Zwei Verdächtige wurden verhaftet, drei weitere sind offenbar flüchtig. Nun reagiert Herbert Kickl.
Um 21.45 Uhr brach am Mittwoch für Zehntausende Fans der US-Pop-Ikone Taylor Swift eine Welt zusammen. Aufgrund der bekanntgewordenen Terror-Pläne sagte Konzertveranstalter Barracuda Music alle drei der für Donnerstag, Freitag und Samstag geplanten Auftritte des Superstars im Wiener Ernst-Happel-Stadion ab – "Heute" berichtete.
Man habe aufgrund der Situation "keine andere Wahl", ließ der Veranstalter, der auch Mega-Festivals wie Nova Rock und Co ausrichtet, via Social Media wissen. Schwacher Trost für die 190.000 Fans, die eines der heiß begehrten Tickets ergattert hatten: Der Kaufpreis werde "automatisch innerhalb der nächsten zehn Tage rückvergütet."
Sicherheitsbedenken für Wien-Konzert
Swift ist mit ihrer "The Eras"-Tour seit 17. März 2023 unterwegs, der letzte Gig findet am 8. Dezember in Vancouver (Kanada) statt. Zuletzt spielte sie drei restlos ausverkaufte Konzerte in Warschau (Polen), danach war der Superstar samt Hundertköpfiger Crew und mehr als 90 Lkw Equipment nach Wien gereist. Ab 15. August gibt Swift in London fünf Konzerte. Doch für Wien waren die Sicherheitsbedenken offenbar zu groß ...
Das rief in der Nacht auf Donnerstag auch FPÖ-Chef Herbert Kickl auf den Plan. Die Migrationspolitik von ÖVP, SPÖ, Grünen und Neos hätte dazu geführt, "dass nicht einmal mehr Konzerte stattfinden können".
„Was ist aus diesem Land nur geworden?“
Besonders mit der Kanzler-Partei geht Kickl hart ins Gericht: "ÖVP-Kanzler Nehammer und sein Innenminister Karner haben die Situation schon lange nicht mehr unter Kontrolle. Während weltweit problemlos Konzerte stattfinden können, ist es in Österreich offenbar nicht mehr möglich, dass musikbegeisterte Menschen ihre Idole live im Stadion erleben können", postete er auf Facebook.
Kickl: "Was für ein Image-Schaden"
Bitterer Nachsatz: "Was ist aus diesem Land nur geworden? Wir haben es schwarz auf weiß: Österreich ist kein sicheres Land mehr!" Derzeit werde weltweit über die Konzert-Absagen berichtet: "Was für ein Image-Schaden, der hier mutwillig verursacht wurde", so Kickl.
Karner: "Alles dazu beigetragen ..."
Das sieht ÖVP-Innenminister Gerhard Karner nach zwei Festnahmen anders: "Der Verfassungsschutz und die Polizei haben effiziente Ermittlungen durchgeführt und alles dazu beigetragen, um sichere Veranstaltungen zu gewährleisten. Dabei war vor allem die enge Vernetzung mit ausländischen Sicherheitsbehörden ausschlaggebend:"
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- FPÖ-Chef Herbert Kickl äußert sich besorgt über die Sicherheit in Österreich, nachdem Terror-Pläne die Absage der Taylor Swift-Konzerte in Wien verursacht haben
- Zwei Verdächtige wurden verhaftet, während drei weitere offenbar flüchtig sind
- Der Konzertveranstalter hat die Absage aufgrund der Sicherheitslage bekanntgegeben, was zu Enttäuschung bei den 190.000 Fans führte, die Tickets erworben hatten
- Kickl kritisiert die Migrationspolitik und die Sicherheitssituation in Österreich, während Innenminister Karner betont, dass die Behörden effiziente Ermittlungen durchgeführt haben, um sichere Veranstaltungen zu gewährleisten