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Kevin Spacey: Jetzt ist auch der Reisepass weg

Nach den Vorwürfen der sexuellen Belästigung befindet sich Kevin Spacey in Therapie. Netflix warf ihn raus, auch seinen Reisepass musste er abgeben.

Heute Redaktion
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Die Produktion von "House of Cards" liegt derzeit auf Eis, Netflix hat sich von Hauptdarsteller Kevin Spacey getrennt. Dem Schauspieler wird sexuelle Belästigung in mehreren Fällen vorgeworfen.

Immer mehr Vorwürfe

Sogar die Londoner Polizei soll nun gegen den Mimen ermitteln. Es liege eine Anzeige von einem Vorfall aus dem Jahr 2008 vor. Ein Schauspieler, heute 32, sei damals von Spacey zu sich nach Hause eingeladen worden. Er habe einen Joint angeboten bekommen und sei von diesem komplett benommen gewesen. Als er wieder zu sich kam, habe Spacey auf ihm gelegen und ihn oral befriedigt. Der heute 58-jährige Hollywood-Star war zu dieser Zeit als künstlerischer Leiter am Londoner Theater Old Vic tätig.

Es heißt, dass er nun seinen Reisepass abgeben musste, um nicht aus den USA fliehen zu können. Spacey befinde sich aktuell in Therapie, hat sich aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen.

Untergang für Frank Underwood

Der Streamingdienst Netflix kämpft derweil mit dem Weitergang der Erfolgsserie "House of Cards". Die Drehbuchautoren suchen nach einer Lösung, um die sechste und letzte Staffel zu einem Ende führen zu können – auch ohne den Hauptstar Spacey aka Frank Underwood.

Die Welle an Vorwürfen, denen sich der zweifache Oscar-Preisträger (bester Hauptdarsteller 2000, für "American Beauty", bester Nebendarsteller 1996, für "Die üblichen Verdächtigen") ausgesetzt sieht, scheint vorerst jedenfalls kein Ende zu finden – im Gegenteil. Seit Spaceys Schauspielkollege Anthony Rapp ihn einer knapp dreißig Jahre zurückliegenden "sexuellen Annäherung" bezichtigt hat, tauchen immer mehr Anschuldigungen gegen den (ehemaligen) "House of Cards"-Star auf. (ek)