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Kevin Spacey in Zivilprozess freigesprochen
Hollywood-Schauspieler Kevin Spacey ist in einem Zivilprozess vom Vorwurf der sexuellen Belästigung freigesprochen worden.
Ein Gericht in New York hat den Schauspieler Kevin Spacey vom Vorwurf der sexuellen Belästigung seines Kollegen Anthony Rapp freigesprochen. Die Geschworenen in dem Zivilprozess in Manhattan glaubten den Vorwürfen Rapps nicht, Spacey habe ihn 1986 sexuell bedrängt, wodurch er seelische Schäden davongetragen habe. Rapp war damals 14 Jahre alt, Spacey 26. In dem Prozess ging es um 40 Millionen Dollar (rund 40,8 Millionen Euro) Schadenersatz.
Rapp hatte angegeben, Spacey habe ihn nach einer Party im Jahr 1986 wie auf den Arm genommen, auf sein Bett gelegt und sich dann auf ihn gelegt. Er habe sich bei der Begegnung mit Spacey vollständig bekleidet unter diesem hervorwinden können und sei aus der Wohnung geflüchtet. Spacey sei ihm zur Tür gefolgt und habe ihn gefragt, ob er wirklich gehen wolle.
"Wirkte wie ein Kind"
Spacey bestritt die Vorwürfe und sagte, er habe Rapp und dessen Kollegen John Barrowman nach einer Broadway-Vorstellung zum Essen eingeladen und sie dann in seine Wohnung gebracht, wo er mit Barrowman geflirtet habe. An Rapp habe er dagegen kein Interesse gehabt.
Spacey sagte: "Anthony Rapp wirkte wie ein Kind und John Barrowman wirkte wie ein Mann." Seine Aussage deckt sich mit einer eidesstattlichen Erklärung Barrowmans. Rapp dagegen hat erklärt, Spacey sei erst Tage später bei einer anderen Gelegenheit übergriffig geworden.
Die Vorwürfe Rapps und weiterer Männer wurden 2017 bekannt. Spaceys Filmkarriere endete abrupt.