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Kennedy Space Center: Das Herzstück der US-Raumfahrt
Das John F. Kennedy Space Center in Florida ist der "Hauptbahnhof" der US-Weltraumfahrtsbehörde NASA. Nahezu alle bemannten Flüge der Vereinigten Staaten starten hier.
Das John F. Kennedy Space Center in Florida ist der "Hauptbahnhof" der US-Weltraumfahrtsbehörde NASA. Nahezu alle bemannten Flüge der Vereinigten Staaten starten hier.
Das Gelände in Cape Canaveral beinhaltet aber nicht nur eine Abschussrampe, sondern auch eine riesige Produktionshalle für Raketen und Raumfahrzeuge, NASA-Büros, ein Besucherzentrum sowie zahlreiche andere Forschungsgebäude, die an Unternehmen vermietet sind.
Die Fläche des Kennedy Space Centers ist beeindruckend: Mit rund 580 Quadratkilometern ist das Gelände um mehr als ein Viertel größer als Wien (414 km²)! Hier wurden nicht nur Module für die Internationale Raumstation ISS gebaut, sondern auch zahlreiche Weltall-Programme in Angriff genommen.
Ursprünglich Militärbasis
1949 war das Gelände noch eine Luftwaffenstützpunkt des US-Militärs, 1959 transferierte das Verteidigungsministerium 5,000 Personen nach Cape Canaveral um sein Weltraumprogramm - die NASA wurde im Jahr zuvor gegründet - zu starten. 1963 wurde es nach dem kürzlich ermordeten Präsidenten John F. Kennedy benannt, der sich für die Erforschung des Weltraums stark gemacht hatte und angekündigt hatte, auf dem Mond zu landen.
In Folge wurden hier die bekannten Apollo-Missionen (1967-1973) und die Weltraumstation Skylab (1973) gestartet. 1981 hob dann nach jahrelangen Tests das erste Space Shuttle ab (das letzte landete 2011). Heutzutage lässt die unter Geldnot leidende NASA hier auch das Privatunternehmen SpaceX Raketen ins All schießen.