WM 2022
Keiner will Container-Stadion: Was aus WM-Arenen wird
Die Fußball-WM in Katar ist mit einem denkwürdigen Finale zu Ende gegangen. Nun stellt sich die Frage: Was wird nun aus den Arenen?
Für die Wüsten-Weltmeisterschaft wurden sieben der acht Stadien völlig neu errichtet. Darunter auch das beeindruckende Lusail Iconic Stadion – die 89.000 Zuschauer fassende Final-Arena. Doch Medienberichten zufolge war das schon jetzt legendäre Endspiel die letzte Partie, die in der 660 Millionen Dollar teuren Arena ausgetragen wurde. Das Stadion wird schlichtweg nicht mehr benötigt.
Hotel, Restaurants, Schule, Krankenhaus
Laut einem "Welt"-Bericht ist bereits beschlossene Sache, dass das Finalstadion komplett umgebaut werden soll. Restaurants, Geschäfte, womöglich eine Schule und sogar ein Krankenhaus sollen dort erbaut werden, wo sich Argentiniens Nationalteam am Sonntag zum Weltmeister krönte.
Ähnlich sieht auch die Zukunft des Al-Bayt-Stadions aus. Die Arena, die an ein Beduinenzelt angelehnt ist, soll künftig ein Fünf-Sterne-Hotel sowie ein Einkaufszentrum beherbergen, das Stadion selbst wird auf eine Kapazität von 32.000 Zuschauer verringert.
Das Al-Thumama-Stadion - verkleinert auf 20.000 Plätze - sowie das Ahmad-bin-Ali-Stadion werden künftig von katarischen Erstligisten benutzt, das Education-City-Stadium wird ebenfalls deutlich zurückgebaut und für Universitätssport verwendet. Einzig das Khalifa International Stadium wird künftig weiterhin Spiele der katarischen Nationalmannschaft sehen. Es war die einzige Arena, die nicht neu aus dem Boden gestampt wurde.
Keiner will Container-Stadion
Bereits teilweise abgebaut ist das Stadion 974 in Doha. Die Arena, deren Konstruktion 974 alte Schiffscontainer beinhaltet, wurde so gebaut, dass es nachher wieder zerlegbar ist und an einem anderen Ort neu errichtet werden kann. Wo, ist allerdings noch völlig offen. Der Kosovo, Uruguay oder der Sudan wurden als Abnehmer genannt, das Interesse an der weltweit ersten zerlegbaren Fußball-Arena hält sich jedoch in Grenzen. Noch gibt es keinen konkreten Plan zum Wiederaufbau.