Welt
Keine Sonderausreise – 8.000 Österreicher in Israel
Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel. Die österreichischen Behörden versuchen "mit allen Kontakt zu halten".
Seit Samstag bombardieren Hamas-Terroristen mehrere Ziele in Israel. 1.100 Menschen kamen bisher ums Leben, "Heute" berichtete.
Schallenberg verweist auf "reguläre Ausreisemöglichkeiten"
Während etwa Ungarn und Polen Staatsbürger und -bürgerinnen aus dem zum Kriegsgebiet gewordenen Israel gesondert ausfliegt, verweist Österreich auf nach wie vor bestehende, reguläre Ausreisemöglichkeiten. "Noch gibt es Linienflüge, noch sind die Grenzübergänge zu Jordanien offen", erklärte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Montag im "Ö1-Morgenjournal".
Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 seien als Reisende gemeldet. Die österreichischen Behörden versuchen, "mit allen Kontakt zu halten", so Schallenberg, der betonte, dass ein mobiles Krisenteam des Außenministeriums nach Tel Aviv unterwegs sei, um die österreichische Botschaft in Israel zu verstärken.
Wie der Außenminister erklärte. wollen rund 100 Österreicher das Land verlassen. Aus diesem Grund wurde ein mobiles Krisenteam auf den Weg nach Tel Aviv geschickt. Alle Österreicher, die weiterhin vor Ort bleiben wollen, sollen sich genau über aktuelle Geschehnisse informieren, heißt es.
Wien stoppt Hilfszahlungen an Palästinenser
Als erste Maßnahme gegen den Terror der Hamas wurde seitens der österreichischen Bundesregierung die Entwicklungszusammenarbeit in Höhe von 19 Millionen Euro eingestellt. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat bereits angekündigt, jegliche finanzielle Unterstützung für die palästinensische Bevölkerung vorerst einzustellen.