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Keine Gebühr, aber – Aus für WhatsApp auf diesen Handys
Mutterkonzern Meta führt Gebühren-Modelle für Facebook und Instagram ein. Vorerst nicht betroffen ist WhatsApp – aber viele Handys werden ausgesperrt.
Erst führte Twitter ein neues Abo-Modell für seine Nutzer ein, dann wartete die österreichische Bundesregierung mit einer neuen ORF-Gebühr auf – und nun wird auch die Nutzung von Facebook und Instagram teils kostenpflichtig, wie Meta-Chef Mark Zuckerberg ankündigt. Nutzer sollen sich künftig kostenpflichtige Profile angelegen können, die über besondere Funktionen verfügen – die generelle Nutzung der sozialen Netzwerke bleibt vorerst weiterhin kostenlos. Bei WhatsApp, das ebenfalls zum Meta-Konzern gehört, gibt es bisher noch keine solchen Pläne, aber dafür andere Aufregung.
"WhatsApp ist der beliebteste Messenger weltweit - umso problematischer kann es sein, wenn man ihn plötzlich nicht mehr nutzen kann", berichtet "nordbayern.de" am Freitag. Der Grund: Die Verwendung bestimmter Apps sperrt Handys vom Messenger aus. Konkret handelt es sich um Drittanbieter-Apps, die das offizielle WhatsApp einfach zu kopieren versuchen. Dazu zählen Anwendungen wie WhatsApp Plus in verschiedenen Ausführungen, Yo WhatsApp, Fouad WhatsApp oder GB WhatsApp de SamMods. Begründung: Die Sicherheit der Nutzer könne nicht gewährleistet werden.
Außerdem flogen nun auch zahlreiche weitere Betroffene bei der WhatApp-Nutzung raus. WhatsApp hat mittlerweile den Support für Android-Geräte eingestellt, auf denen Versionen vor dem im Jahr 2014 veröffentlichten Android 5.0 laufen. Aber auch iPhone-Nutzer sollten wissen: Wenn sie Geräte mit dem 2016 veröffentlichten iOS 10 oder dem 2017 veröffentlichten iOS 11 besitzen, erhalten sie keine Updates mehr. Die Gefahr: Sicherheitslücken werden nicht mehr behoben.
Wer ausgesperrt wird – und was du tun kannst
Weitere Nachteile: Auf den betroffenen Smartphones wird es auch nicht mehr möglich sein, einen neuen Account zu erstellen oder ein bereits existierendes Konto zu verifizieren. Geräte, die seit dem 1.1.2023 keinen WhatsApp-Support mehr erhalten: Apple iPhone 5, 5c - Archos 53 Platinum - Grand S Flex ZTE - Grand X Quad V987 ZTE - HTC Desire 500 - Huawei Ascend D, D1, D2 - Huawei Ascend G740 - Huawei Ascend Mate - Huawei Ascend P1 - Huawei Quad CL - Lenovo A820 - LG Enact - LG Lucid 2 - LG Optimus 4X HD - LG Optimus F3 - LG Optimus F3Q uvm.
Wer beim Blick unter "Einstellungen/ Mein Smartphone" feststellt, dass Android 4.0.4 oder eine noch ältere Version auf dem Gerät läuft, sollte sicherheitshalber vor dem 1. Jänner seinen Chatverlauf sichern. Auf iOS geht das unter Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate. Sollte ein Update nicht möglich sein, bleiben zwei Alternativen. Statt WhatsApp lässt sich etwa eine alternative App wie Telegramm oder Threema nutzen. Oder aber um WhatsApp weiterhin nutzen zu können, ist ein neueres Gerät aber unumgänglich.