Bakterien in der Leitung

Keine Entwarnung! Wasser noch immer belastet

Der Alarm um das Leitungswasser bleibt in Klagenfurt aufrecht. Betroffen sind mehr als 100.000 Menschen.

Michael Pollak
Keine Entwarnung! Wasser noch immer belastet
100.000 Haushalte sind betroffen.
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Seit Freitag leiden die Klagenfurter. Behörden fanden Bakterien im Wasser. Vom Trinken direkt aus der Leitung wurde strikt abgeraten. Montag zu Mittag gab es die Ergebnisse der zahlreichen neuen Proben, die aus dem Wassernetz in der Kärntner Landeshauptstadt gezogen wurden: Noch immer wird eine Enterokokken-Belastung festgestellt.

Diese Bakterien können Infektionen auslösen – vor allem bei Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist.

Supermärkte wurden gestürmt

Das bedeutet die Vorsichtsmaßnahme gilt weiterhin: Wasser aus einem Wasserhahn in Klagenfurt sollte drei Minuten lang abgekocht werden, bevor es getrunken wird. Immerhin: "Händewaschen, Zähneputzen, Duschen oder Baden ist mit Leitungswasser unbedenklich", sagt Nadja Ladurner von der Gesundheitsbehörde.

Seit am Freitag Alarm gegeben wurde, sind die Supermärkte gestürmt worden. Die Mineralwasser-Regale wurden immer leerer.

Stadt verteilt Wasser

Aktuell ist noch die kostenlose Wasserverteilung in Gang. Montag bis 20 Uhr und Dienstag von 8 bis 20 Uhr können Bürger am Messegelände (Parkplatz P3) kostenlos Wasser abholen. n. Menschen, die nicht mobil sind, können sich an die Abteilung Soziales wenden und werden versorgt. Wir beliefern zudem jetzt auch Altersheime, Schulen und Kindergärten mit Wasserflaschen“, sagt Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten).

Die Ursache für die Verunreinigung liegt direkt im Leitungsnetz, so die bisherigen Ermittlungen. In Verdacht stehen Eintritte aufgrund von Grabungsarbeiten. "Gleichzeitig beginnen wir nun damit, das Leitungsnetz durchzuspülen, um die Bakterien aus den Leitungen rauszubekommen. Zu diesem Zweck werden nach und nach Hydranten in Kanalnähe geöffnet, damit das Wasser ausfließen kann", erklärte Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole.

Nächstes Update erst am Donnerstag

Die am Freitag gezogenen Proben zeigten an manchen Stellen keine Enterokokken-Belastung. Daher arbeiten die Stadtwerke in Abstimmungen mit den Behörden derzeit daran, einzelne Stadtteile möglicherweise schon früher wieder freizugeben.

Problem: Da das Auswerten der Proben immer 48 Stunden dauert, ist erst am Donnerstag mit neuen Ergebnissen und Erkenntnissen zu rechnen.

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    Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • In Klagenfurt bleibt das Leitungswasser weiterhin belastet, und über 100.000 Menschen sind betroffen
    • Die Behörden raten, Wasser vor dem Trinken drei Minuten abzukochen, während die Stadt kostenlose Wasserverteilung organisiert und das Leitungsnetz durchspült, um die Enterokokken-Belastung zu beseitigen
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