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Kein Wein, keine Rosen? Brexit überschattet Valentinsta

Die seit Jänner geltenden, neuen Brexit-Kontrollen sorgen am Valentinstag für Stress in Großbritannien. Wein, Blumen und Pralinen werden knapp.

Heute Redaktion
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Britische Wein- und Blumenhändler hatten im Vorfeld des Valentinstags mit Lieferproblemen zu kämpfen.
Britische Wein- und Blumenhändler hatten im Vorfeld des Valentinstags mit Lieferproblemen zu kämpfen.
REUTERS

Der Brexit hat Großbritanniens Wirtschaft hart getroffen. Erhöhte Kosten, viel Papierkram und nervige Verzögerungen an der Grenze sind nur ein Teil der Probleme, mit denen britische Bürger derzeit konfrontiert sind, zeigte eine Bilanz britischer Abgeordneter erst diese Woche. Das bringt jetzt auch Turteltauben ins Schwitzen.

Egal ob Pralinen, Blumen oder guter Wein – wer seinen Liebsten am 14. Februar mit einer süßen Kleinigkeit überraschen möchte, könnte in Großbritannien dieses Jahr leer ausgegangen sein. Die beliebtesten Geschenke für den Valentinstag sind im Vereinigten Königreich vielerorts vergriffen. Schuld daran ist wie so oft der Brexit. Seit Anfang des Jahres gelten neue Import-Kontrollen für Waren aus der EU. Das sorgt bei vielen Produkten für echte Lieferengpässe.

Lieferungen kommen nicht an

So berichtete der Weingroßhändler Daniel Lambert gegenüber der Nachrichtenagentur PA von Problemen mit einer größeren Weinlieferung, die eigentlich in den letzten Tage auf der britischen Insel eintreffen hätte sollen. Die zuständige Behörde stellte die notwendigen Informationen jedoch nicht rechtzeitig bereit. Das mache selbst Lieferungen für große Unternehmen schwierig, kleine Betriebe seien davon aber noch stärker betroffen.

Auch Floristinnen und Floristen sind betroffen. Hier fehlt es insbesondere an Verpackungsmaterialien, die nicht rechtzeitig vom europäischen Festland bei den Händlern ankommen. Auch die Kosten, etwa für Container-Frachten, sind mit Eintreten der neuen Import-Regeln stark gestiegen. Einige Blumenverkäufer helfen sich in der Not und verkaufen Waren aus dem vergangenen Jahr. Wegen der Corona-Pandemie sei davon noch viel übrig geblieben.

Seit 1. Jänner 2021 ist Großbritannien nicht mehr Mitglied er Europäischen Union. Ein kurz vor dem Austritt vereinbartes Handelsabkommen sichert zwar, dass weitgehend zollfrei mit der EU gehandelt werden kann. Neue Vorschriften, die nach und nach eingeführt werden, sorgen aber noch immer für Verzögerungen und höhere Kosten.

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