Aus "Pflanzenfleisch"
Kein Pflanz! Dieses Steak ist (auch) für Vegetarier
Es ist besser fürs Klima, schmeckt fast wie Fleisch und hat gute Nährwerte – darum arbeitet Le Burger nun mit "Pflanzenfleisch" von der Firma planted.
"Es ist die erste große Kooperation, die wir mit planted haben", erklärt Le Burger Koch Christian Rotheneder im Gespräch mit "Heute". Nachdem die Idee mit dem pflanzlichen Steak an Le Burger herangetragen wurde, hat Christian Rotheneder mit seinem Team den Burger rund um das pflanzliche Steak in etwas mehr als zwei Monaten konzipiert. Das pflanzliche Steak ist ein "no bullshit"-Produkt, freut sich Christian. Das heißt, die Zutatenliste wurde von den Lebensmittelchemikern so kurz wie möglich gehalten. Das pflanzliche Fleisch ist in etwa so lange haltbar wie echtes Fleisch und ebenso einfrierstabil, so der Koch über die Eigenschaften der planted Innovation.
Das pflanzliche Steak wird ab 13. März offiziell bei allen 12 Le Burger Filialen in Österreich angeboten. Entwickelt haben es die Leute von planted. Der Co-Gründer, der Schweizer Lukas Böni, erklärt: "Planted hat ein Steak auf pflanzlicher Basis entwickelt, das dank eines neuen Fermentierungsprozesses saftig und zart ist und dabei einen unverwechselbaren Umami-Geschmack aufweist." Der Preis liegt bei 22 Euro für das pflanzliche Steak mit Ofengemüse und bei 22,70 Euro für den Burger mit pflanzlichem Steak – der selbe Preis wie der Steak Burger mit echtem Fleisch.
Pflanzliches Steak besser fürs Klima - gleiche Nährwerte wie echtes Fleisch
Lukas Böni selbst ist kein Veganer. "Ich esse auch Fleisch". Böni hat Lebensmittelwissenschaften studiert in Zürich. Die Nährwerte in seiner neuesten Entwicklung, dem vegetarischen Steak, seien ähnlich dem tierischen Steak: "Auf 100 Gramm kommen 17 Gramm Protein, zudem sind B12 und Eisengehalt wie beim tierischen Produkt. Alle Zutaten kommen aus Westeuropa und sollen auch bald bio-zertifiziert werden." Konkret enthält das Pflanzen-Steak: Eine Sojabohnenbasis, Pflanzenöl, Reis und Bohnen. "Das nehmen wir und fermentieren es. So bekommen wir die Saftigkeit und den Geschmack eines echten Steaks", erklärt Böni.
"Unsere Zielgruppe sind alle, die Steaks lieben und die einen positiven Impact auf Umwelt, Tierwohl und die eigene Gesundheit haben wollen", so Böni. Er erklärt auch, warum sein pflanzliches Steak besser ist als Steak vom Tier: "Besser hat viele Dimensionen. Im besten Fall ist es nachhaltig. Bei der Herstellung eines planted.steak entstehen im Vergleich zum tierischen Pendant 97 Prozent weniger CO2. Das pflanzliche Steak verbraucht 81 Prozent weniger Wasser und Land, es enthält kaum gesättigte Fette. Es hat einen top Geschmack, einen hohen Proteingehalt und ist preislich so attraktiv wie ein echtes Steak".
Pflanzliches Steak von planted auch in anderen Restaurants und im Supermarkt
Das pflanzliche Steak wird ab 13. März bei Le Burger im Premium Burger verwendet, man kann es bald auch in anderen Restaurants bekommen, verrät Böni und auch in Supermärkten der Dach-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) soll das Produkt bald zu finden sein. "Dann kann man es zubereiten, wie man es mag: In der Pfanne, auf dem Grill oder mit einer Sauce Béarnaise", so Böni. "Während des Forschungs- und Entwicklungsprozesses haben wir mit mehr als 50 Gastronom:innen zusammengearbeitet, um ein Produkt zu entwickeln, das in puncto Geschmack, Textur, Verarbeitung und Geschmackserlebnis unvergleichlich ist."
Planted wurde in der Schweiz gegründet als Firma, die Ersatzprodukte herstellt für Fleisch. Das Neue beim pflanzlichen Steak von planted ist nun die Nutzung der Fermentationstechnik, um die Saftigkeit eines Steaks nachzuahmen, ohne Zusatzstoffe.
"Heute" hat gekostet: Das pflanzliche Steak schmeckt wirklich gut, die Kaueigenschaften sind wie bei einem echtem Steak, auch der Schnitt gleicht dem Original und es sieht sogar aus, wie tierisches Fleisch – allein der geschmackliche Facettenreichtum ist bei einem (guten) tierischen Steak noch etwas ausgeprägter.