Kärnten

Kein Geld mehr – Stadt macht Corona-Teststraße dicht

Vier Gemeinden im Bezirk Völkermarkt schließen ihre Teststraße. Die Kosten sind zu hoch und die Erstattung durch den Bund lässt auf sich warten.

Roman Palman
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Der Hauptplatz von Bleiburg im Jahr 2006. Archivbild.
Der Hauptplatz von Bleiburg im Jahr 2006. Archivbild.
Wikimedia / Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0

Unter gemeinsamen Banner hatte die Kärntner Stadt Bleiburg gemeinsam mit drei umliegenden Gemeinden am 7. April eine Teststraße eröffnet. An drei Tagen der Woche konnten sich die Bürger dort kostenfrei auf eine Corona-Infektion testen lassen. Wie der ORF nun berichtet, soll dieses Angebot mit Ende September eingestellt werden.

Grund dafür ist neben eines Rückgangs der Nachfrage aber auch, dass der Gemeinde Bleiburg ihre Kosten immer noch nicht vom Bund erstattet wurden. 

"Können uns Weiterführung nicht leisten"

"Es sind für die Teststraße bereits über 70.000 Euro an Kosten angefallen, die die Stadtgemeinde vorfinanziert. Wir haben noch keinen Cent zurückbekommen und können uns eine Weiterführung einfach nicht mehr leisten", klagt Bürgermeister Stefan Visotschnig (SPÖ) gegenüber der "Kleinen Zeitung". Insgesamt wurden bislang in der Einrichtung 8.127 Antigentests durchgeführt.

Der Bund ist aber nicht nur bei den Kosten für die Teststraße säumig. Die Stadt Bleiburg blieb bisher auch auf den Kosten für die Massentestungen im Dezember des Vorjahres und auch die Impfstraße für Senioren im März sitzen. Man habe sämtliche Abrechnungen korrekt und pünktlich eingereicht, doch das fehlende Geld reiße nun ein zu großes Loch ins Gemeindebudget.

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