Mitarbeiter mit Messer bedroht

"Kein Ausweg" – AMS-Geiselnehmer wollte ins Gefängnis

Schreck-Moment in Gmunden: Donnerstagfrüh gingen bei der Polizei plötzlich mehrere Notrufe ein. Der Grund: eine Geiselnahme mitten in der Stadt.

Oberösterreich Heute
"Kein Ausweg" – AMS-Geiselnehmer wollte ins Gefängnis
Schock beim AMS Gmunden: Am Donnerstag kam es dort zu einer Geiselnahme.
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Alarm! Kurz vor 9 Uhr klingelten bei der Landesleitzentrale der Polizei die Telefone. Beim Arbeitsmarktservice Gmunden bedrohe ein 36-Jähriger einen Mitarbeiter mit einem Messer, so der Inhalt der Notrufe.

Geiselnahme beim AMS

Skurril: Neben mehreren Zeugen rief sogar der Geiselnehmer selbst die Polizei. Sofort eilten mehrere Streifen zum Einsatzort. Sogar die Sondereinheit Cobra wurde standardmäßig in Bewegung gesetzt, bestätigt eine Pressesprecherin gegenüber "Heute".

Beim Eintreffen der Polizei dann die schockierende Situation: In einem schmalen Gang im ersten Stock fanden sie den Geiselnehmer mit seinem Opfer. Er bedrohte den 41-Jährigen mit gezücktem Messer.

Das große Glück: Die Spezialeinheit Cobra wurde gar nicht gebraucht: "Unsere Einsatzkräfte konnten die Situation sehr schnell deeskalieren." Die Polizisten brachten den Täter in kürzester Zeit dazu, die Waffe auf den Boden zu legen.

Täter wollte ins Gefängnis

Das Motiv des 36-Jährigen ist ein wenig befremdlich: Er wollte unbedingt ins Gefängnis. Der Mann soll über 50.000 Euro Schulden gehabt haben und verlor seine Wohnung. Für seine persönlichen Schwierigkeiten machte er das AMS verantwortlich.

"Er hat offenbar keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als eine Straftat zu begehen", so die Sprecherin der Polizei. Sein Wunsch dürfte zumindest in Erfüllung gehen: Die Einlieferung in die Justizanstalt Wels wurde bereits angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Wels ermittelt wegen schwerer Nötigung und Freiheitsentziehung.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 36-jähriger Mann nahm in Gmunden einen Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice (AMS) als Geisel und bedrohte ihn mit einem Messer, um ins Gefängnis zu kommen, da er über 50.000 Euro Schulden hatte und seine Wohnung verloren hatte
    • Die Polizei konnte die Situation schnell deeskalieren und der Mann wurde in die Justizanstalt Wels eingeliefert; die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen schwerer Nötigung und Freiheitsentziehung
    red
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