Kehrtwende bei aussortiertem Bayern-Star

2018 kam Goretzka zum deutschen Rekordmeister, in den letzten Wochen erlebte der 29-Jährige aber eine besonders schwierige Zeit. Der neue Coach Vincent Kompany setzt nicht mehr auf den Mittelfeld-Mann, die Konkurrenz mit Joshua Kimmich, Joao Palhinha, Aleksandar Pavlovic oder Konrad Laimer ist zu groß. Goretzka schaffte es zuletzt gar nicht in den Kader der Münchner.

Eine Situation, die dem Deutschen schon im Sommer klar gewesen sei, wie Sportvorstand Max Eberl jüngst erklärte. "Ich mag ihn sehr, auch wenn er momentan sauer ist. Das verstehe ich auch, aber das gehört zum Fußball-Leben auch dazu. Wir haben von Anfang an klar kommuniziert, dass wir einen sehr ausgewogenen Kader haben werden. Dann ist es nun mal so, dass die Konkurrenzsituation beim FC Bayern groß ist", untermauerte der Sport-Boss. Tatsächliche habe die Führungsriege der Münchner dem 29-Jährigen mehrmals einen Wechsel nahegelegt.

Kehrtwende bei Goretzka?

Goretzka lehnte einen Abgang aber stets ab. Der Deutsche wolle sich in München durchbeißen, hieß es. Bisher schaffte er es aber nicht, stand zuletzt beim 6:1-Erfolg der Münchner bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel nicht im Kader, dürfte für das Champions-League-Duell gegen Dinamo Zagreb aber immerhin wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Trotzdem soll Goretzka nun einen Bayern-Abgang nicht mehr kategorisch ausschließen, berichtet zumindest der üblicherweise gut informierte Transfer-Experte Fabrizio Romano. Sollte sich an der Situation des 29-Jährigen in den nächsten Wochen nichts ändern, werde Goretzka seine Entscheidung überdenken und doch einen Winter-Transfer ins Auge fassen. Denn der Mittelfeld-Mann wolle demnach spielen. Zuletzt wurde Atletico Madrid und Juventus Turin großes Interesse an Goretzka nachgesagt.

In der laufenden Saison hat der Deutsche ein Spiel für die Bayern absolviert, wurde gegen Freiburg eine Minute vor dem Ende der Partie eingewechselt.