Wetter

Kaum zu glauben, jetzt kommt nochmals Schnee-Walze

Der Winter will sich in Österreich einfach nicht geschlagen geben! In wenigen Tagen folgt ein Winter-Comeback mit Sturm und Schnee bis ins Flachland.

Der Schnee feiert sein Comeback in Österreich.
Der Schnee feiert sein Comeback in Österreich.
März, Bernd / Action Press / picturedesk.com (Symbolbild)

Das Wochenende verläuft mit frühlingshaften Temperaturen, wenngleich mit deutlich unbeständigerem Wetter im Vergleich zu den vergangenen Tagen. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale braut sich in der Wetterküche vor allem für den Start in die neue Woche eine regelrechte Wetterumstellung zusammen:

Mit Eintreffen einer kräftigen Kaltfront wird es am Montag entlang der Nordalpen nochmals winterlich, nennenswerter Schnee ist hier bis in die Tallagen zu erwarten. Im Norden und Osten des Landes sind wieder Schneeschauer und Sturm angesagt.

Teils unbeständiges, aber mildes Wochenende

Am Wochenende muss man sich vor allem nach Westen zu auf wechselhaftes Wetter mit wenig Sonnenschein und teils gewittrigen Schauern einstellen. Häufig trocken und zeitweise sonnig bleibt es hingegen im Süden und Osten des Landes. Aufgrund der unbeständigen Witterung ist die 20-Grad-Marke nicht mehr zu erreichen, dennoch geht es für diese Jahreszeit leicht zu mild weiter.

"Die Höchstwerte bleiben landesweit im zweistelligen Bereich, vor allem im Südosten sind frühlingshafte Spitzenwerte von bis zu 17 oder 18 Grad in Reichweite" prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der österreichischen Unwetterzentrale.

Wintereinbruch in Österreich

An der Westflanke eines ausgeprägten Tiefs über Nordosteuropa wird im Laufe des Wochenendes eine für die Jahreszeit sehr kalte Luftmasse polaren Ursprungs angezapft und in Richtung Mitteleuropa gelenkt. Diese erreicht in der Nacht auf Montag in Form einer Kaltfront die Alpen. Damit sinkt die Schneefallgrenze in den Nordalpen rasch auf unter 1000 m ab und zum Montagmorgen hin schneit es hier schon bis in die Tallagen.

"Am Montag sind auch im Norden uns Osten bei sehr windigen Verhältnissen und nur noch 5 bis 8 Grad ein paar Schnee- und Graupelschauer einzuplanen", so Spatzierer. Trocken bleibt es föhnbedingt nur im Süden, hier gibt es bei stürmischem Nordwind auch noch zweistellige Höchstwerte bis rund 11 Grad.

20 Zentimeter Neuschnee

In den Nordalpen gehen am Dienstag weitere Schneeschauer nieder. Eine vorübergehende, dünne Schneedecke ist somit voraussichtlich selbst im Rheintal und im Flachgau zu erwarten. Im Inntal könnte es sogar für 5 bis 10 cm Schnee reichen. In leicht erhöhten Tallagen von Vorarlberg bis zur Eisenwurzen sind verbreitet um 20 Zentimeter in Sicht.

Auf den Bergen wie etwa am Arlberg, in der Tauernregion oder im Salzkammergut kommt bis Dienstag auch bis zu einem halben Meter Neuschnee zusammen. Durchaus markante Schneemassen für Ende März, doch auch der Wind wird am Montag zum Thema. Landesweit frischt er kräftig bis stürmisch aus Nordwest auf. "Im Osten des Landes, am Alpenostrand und mit Nordföhn auch in den Südalpen sind örtlich auch schwere Sturmböen von bis zu 90 oder 100 km/h möglich" warnt Spatzierer.

Erhöhte Frostgefahr

Bis zur Wochenmitte steigt die Frostgefahr aufgrund der nachfolgenden Wetterberuhigung und der zuvor eingeflossenen Kaltluft vorübergehend an.

"Landesweit ist leichter Frost zu erwarten, in manchen Tälern, Beckenlagen und Senken ist sogar mäßiger bis strenger Frost bis -10 Grad möglich", prognostiziert der Experte. Nach der kurzen Verschnaufpause plant der Frühling aber ein rasches Comeback: Laut mittelfristigen Prognosen rückt die 20-Grad-Marke bereits in der zweiten Wochenhälfte wieder in Reichweite.

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