Kärnten

Kaum zu durchblicken – Polizei warnt vor neuem Betrug 

Neben den mittlerweile bekannten "Neffentrick" und "Tochter-/Sohn"-Betrugsformen setzen Gauner nun auf weitere, gefinkelte Maschen. 

Michael Rauhofer-Redl
Das Opfer bekam zunächst Geld von den Betrügern ausbezahlt – es gab allerdings einen Haken.
Das Opfer bekam zunächst Geld von den Betrügern ausbezahlt – es gab allerdings einen Haken.
Getty Images/iStockphoto

Seit Wochen berichten verschiedene Polizeistationen in ganz Österreich von Betrugsformen, bei denen es ausschließlich darum geht, Geld vom Opfer zu erbeuten. Besonders gehäuft treten dieser Tage verschiedene Formen des "Tochter-/Sohn"-Betrugs auf. Hierbei spielen die Täter dem Opfer vor, ein enger Angehöriger zu sein und dringend Geld zu benötigen. Nun kommt eine weitere fiese Masche hinzu.

Denn die LPD Kärnten berichtet am Dienstag von einem Fall, der auf den ersten Blick nicht nach einem offensichtlichen Betrug aussieht. Ein 62-jähriger Mann aus dem Bezirk Spittal/Drau stieß bei Facebook auf ein Stellenangebot für Heimarbeiten. Der Mann nahm mit der inserierenden italienischen Firma Kontakt auf. Mit dem angeblichen Finanzberater der Firma kommunizierte er in weiterer Folge über Whatsapp und E-Mail.

Opfer bekam zunächst Geld von den Tätern

Die Tätigkeit sollte das Falten von Werbeflyern umfassen. Zum Kauf einer Faltmaschine wurde dem 62-Jährigen von der inserierenden Firma ein Scheck in Höhe von 3.500 Euro per Post geschickt. Er löste den Scheck ein und erhielt die Summe von seiner Bank. Kurz darauf bestellte er diese Faltmaschine und überwies 3.500 Euro auf ein italienisches Konto.

Nach Prüfung des Schecks, diese dauerte rund zwei Wochen, wurde der Mann von seiner Bank informiert, dass der Scheck nicht gedeckt war. Somit wurde das Konto des Mannes mit diesem Betrag belastet. Seither kann der Mann die Unbekannten nicht mehr erreichen.

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