Szene

Kauf-Krimi um Travoltas Mafia-Film "Gotti"

Nur zehn Tage vor der Premiere wurde "Gotti" gestoppt. John Travolta organisierte einen Blitz-Kauf und schimpft über Verleih.

Heute Redaktion
Teilen

John Travolta wollte John Gotti, New Yorks Mafiaboss der Bosse spielen. Die Produktion stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Viermal wechselte im Lauf der Arbeiten der Titel, viermal der Regisseur, insgesamt gaben sich 37 Produzenten die Klinke in die Hand.

Film wegen Travolta-Übergriffen zu gefährlich?

Ausgerechnet John Travolta selbst soll laut "TMZ" dem Film den (vorläufigen) Todesstoß versetzt haben. Mehrere Masseure werfen dem Schauspieler Übergriffe vor. Im Zuge der #metoo-Debatte wurde dem Filmverleih Lionsgate der Stoff zu heiß. Nur zehn Tage vor dem geplanten Filmstart am 15.12. zog Lionsgate die Notbremse. Sie schickten "Gotti" zu den Fischen.

Star sorgte für Filmkauf kurz vor Premiere

Travolta, der findet, im Film sei ihm eine seiner besten schauspielerischen Leistungen der vergangenen Jahre gelungen, versucht alles, um den Streifen doch noch zu retten. Er brachte seinen Freund, den Broadway-Produzenten Edward Walson dazu, die Rechte zu kaufen.

Travolta: Verleih sei Schuld, nicht er

Der 63-Jährige Travolta versichtere "Deadline", "Gotti" komme 2018 sicher noch ins Kino. Der Verkauf sei schon seit drei Wochen unter Dach und Fach, er habe nur dummerweise verabsäumt, die Info an die Medien weiterzugeben. Entgegen mehrerer Medienberichte, nach denen Lionsgate den Film absägte, behauptet Travolta, das sei gar nicht der Fall gewesen. Stattdessen hätte der Filmverleih den Film aber in so wenigen Kinos starten lassen, dass er das nicht zulassen hätte können.

Picture

(lam)