Tierdrama in OÖ

Katze schwer verletzt – tagelang half ihr niemand

Schreckliches Tierdrama in Oberösterreich. Eine Katze war tagelang mit schwersten Verletzungen gefangen. Als sie gefunden wurde, war es zu spät.

Oberösterreich Heute
Katze schwer verletzt – tagelang half ihr niemand
Die Katze war so schwer an den Beinen verletzt, dass sie von den Helfern eingeschläfert werden musste.
©Tierparadies Schabenreith

Es sind unvorstellbare Qualen, die ein Kätzchen in Oberösterreich erleiden musste. Am 1. Mai machten zwei Passantinnen in der Gemeinde Gschwandt bei Gmunden, nahe einer Unterführung, eine herzzerreißende Entdeckung: Eine Katze, die offensichtlich schwerste Verletzungen erlitten hatte, war in einem zwölf Meter langen Abwasserrohr gefangen.

Womöglich war die Katze schon ein paar Tage mit schwersten Verletzungen in dem Rohr, Hilfe hat sie in der Zeit keine bekommen. Vermutlich wurde das Tier so lange nicht bemerkt.

"Der Zustand des Tieres deutete auf ein längeres Leiden hin – bei den Hinterbeinen standen die Knochen heraus, und die Pfoten waren teilweise fast abgetrennt. Vermutlich wurde die Katze von einem Auto angefahren und flüchtete dann in das Rohr", schildern die Helfer des Tierparadieses Schabenreith.

Sofort befreiten die Zeuginnen die Katze und alarmierten die Tierrettung des Tierparadieses Schabenreith. "Eine sofortige tierärztliche Untersuchung ergab, dass die junge weibliche Katze stark dehydriert war und aufgrund der Schwere der Verletzungen leider eingeschläfert werden musste."

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    Warnung der Redaktion
    Warnung der Redaktion
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    Appell an alle Autofahrer

    Harald Hofner, Leiter des Tierparadieses Schabenreith, sagt: "Wir sind den beiden Damen zutiefst dankbar, die auch in ihrem Feiertagsgewand keine Sekunde zögerten, das arme Tier zu retten. Ihr beherztes Eingreifen gibt uns allen ein Beispiel für Mitgefühl und Zivilcourage".

    Der Vorfall solle jedoch auch als Mahnung an alle Autofahrer dienen: "Bitte halten Sie sofort an, wenn Sie in einen Unfall mit einem Tier verwickelt sind und leisten Sie Hilfe oder informieren Sie umgehend eine Tierrettungsorganisation, die Polizei oder die Feuerwehr. Nur so kann unnötiges Leiden unter fürchterlichen Schmerzen verhindert werden."

    Das Tierparadies Schabenreith appelliert an die Öffentlichkeit, bei der Beobachtung verletzter Tiere nicht wegzusehen, sondern aktiv zu helfen. "Das Tierparadies Schabenreith steht rund um die Uhr zur Verfügung, um in Not geratenen Tieren beizustehen".

    red
    Akt.