Schwere Angriffe auf Libanon

"Katastrophe!" Israel bereitet jetzt Offensive vor

Die extremen Spannungen in Nahost schüren große Ängste. Israel spricht jetzt offen von der Möglichkeit eines Krieges.

"Katastrophe!" Israel bereitet jetzt Offensive vor
Israel tötete einen weiteren Hisbollah-Kommandanten. (Symbolbild)
- / AFP / picturedesk.com

Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi hat angesichts der aktuellen Konflikte im Nahen Osten vor einer "ausgewachsenen Katastrophe" gewarnt und dem Libanon die Unterstützung des Iran zugesichert.

"Die Region steht am Rande einer ausgewachsenen Katastrophe. Wenn sie nicht eingedämmt wird, wird die Welt mit katastrophalen Folgen konfrontiert", sagte Araghtschi am Rande der Generaldebatte der UN-Vollversammlung am Mittwoch. Der Iran werde "dem libanesischen Volk mit allen Mitteln zur Seite stehen", fügte er hinzu.

Libanon hofft auf Friedensinitiative

Die USA und Frankreich versuchen nach Angaben des Libanon einen grossen Krieg zu verhindern. Der Libanon hofft inmitten der Eskalationsspirale in Nahost auf eine Initiative für eine Waffenruhe durch Washington und Israel.

Frankreich und die USA arbeiteten hart, "um ein gemeinsames Kommuniqué herauszugeben, das internationale Unterstützung genießt und diesen schmutzigen Krieg beenden würde", sagte der libanesische Ministerpräsident Nadschib Mikati in einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. Israel habe eine beispiellose Eskalation im Libanon zu verantworten und Hunderte von Zivilisten innerhalb weniger Tage getötet "darunter Jugendliche, Frauen und Kinder".

"Möchte eine Waffenruhe"

Die extremen Spannungen in Nahost schüren große Ängste. Auch vor den Vereinten Nationen spricht Israel offen von der Möglichkeit eines großen Krieges mit der Schiitenorganisation Hisbollah im benachbarten Libanon.

"Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden – und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen. Das wird entweder nach einem Krieg oder vor einem Krieg geschehen. Wir hoffen, dass es vorher sein wird", sagte der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York.

Danon bestätigte, dass Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Donnerstag in den USA eintreffen soll.

Vorbereitung auf Offensive

Israels Militär bereitet sich unterdessen offenbar auf eine Bodenoffensive im Libanon vor. Intensive Luftangriffe im nördlichen Nachbarland seien eine Vorbereitung darauf, während man die Schlagkraft der Hisbollah-Miliz verringere, erklärte Armeechef Herzi Halevi. Nach libanesischen Angaben wurden bei Angriffen 51 Menschen getötet und 223 verletzt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die extremen Spannungen im Nahen Osten haben zu schweren Angriffen auf den Libanon geführt, wobei Israel offen von der Möglichkeit eines Krieges spricht und sich auf eine Bodenoffensive vorbereitet
    • Der iranische Außenminister warnt vor einer "ausgewachsenen Katastrophe" und sichert dem Libanon Unterstützung zu, während die USA und Frankreich versuchen, eine Friedensinitiative zu starten, um den Konflikt zu entschärfen
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