"Hätte Massaker angerichtet"

Katastrophe auf Italo-Insel – Badende flüchten ins Meer

Auf der Insel Ponza stürzte am Dienstag eine Felswand auf einen beliebten Touristenstrand. Der Bürgermeister spricht von einem verhinderten Massaker.

Heute Life
Katastrophe auf Italo-Insel – Badende flüchten ins Meer
Der Strand Cala Fonte ist im Sommer besonders bei Touristen beliebt.
IMAGO/UIG

Nachdem Italien am Montag vom stärkste Erdbeben der letzten 40 Jahre getroffen wurde, wäre es tags darauf auf der italienischen Insel Ponza vor der Küste Neapels fast zu einer Katastrophe gekommen. "Wir hatten Glück", sagte Franco Ambrosino, Bürgermeister des 3.300-Einwohner-Eilands im Mittelmeer, gegenüber der Tageszeitung "La Repubblica".

Der malerische Strand Cala Fonte im Norden der Insel zieht im Sommer und an den Wochenenden regelmäßig zahlreiche Touristen an. Die Sandbucht ist in eine steile Felswand eingebettet. Doch von dieser brach jetzt ein großer Teil ab und begrub den gesamten Strand und drei Boote unter sich.

Strandbesucher retteten sich ins Meer

Zwei Strandbesucher waren zu diesem Zeitpunkt gerade im Meer schwimmen. Um den herabfallenden Steinen auszuweichen, entfernten sie sich weiter vom Ufer. Sie konnten unverletzt gerettet werden.

"Wenn der Einsturz in einem Monat stattgefunden hätte oder am Wochenende, hätte er wahrscheinlich ein Massaker angerichtet", zeigte sich Ambrosino geschockt. Das Gebiet wurde vorsorglich abgeriegelt.

Nicht das erste Mal

Bereits im Jahr 2017 hatte es einen Einsturz an der Cala Fonte gegeben. Im Anschluss finanzierte die Region Latium massive Umweltsicherungs- und Sanierungsmaßnahmen um 370.000 Euro. Erst im Juli 2022 wurde der Strand wieder eröffnet.

red
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