Schlechtes Timing
Karriere-Aus von Ski-Olympiasieger auf Couch
Slalom-Olympiasieger Giuliano Razzoli wollte in Kranjska Gora nach 18 Jahren im Weltcup seinen Abschied feiern. Daraus wurde nur nichts.
Die Absage der Technik-Rennen in Kranjska Gora (SLO) machte ÖSV-Star Manuel Feller vorzeitig zum Gewinner des Slalom-Weltcups. Erstmals gewann der 31-jährige Tiroler eine Kristallkugel.
"So ist das jetzt ein bisserl komisch, lieber wäre mir gewesen, wir hätten das im Rennen entschieden. Im Zielraum ist immer mehr Emotion dabei", sagte Feller. "Im Ziel hätte es mir in dem Moment die Haxen ausgezogen, gerade ist es schwer zu realisieren. Aber verdient ist es wohl. Vier Siege, bei jedem Rennen in den Top Fünf. Auch der Vorsprung auf Straßer ist groß, von daher gibt es, glaube ich, keine Diskussion."
Für Saalbach nicht qualifiziert
Bei Feller war die Freude groß. Ganz anders sah die Gefühlswelt wohl von Giuliano Razzoli aus.
Der Slalom-Olympiasieger von 2010 wollte in Slowenien seinen Abschied feiern – nach 18 Jahren im Weltcup. Doch aufgrund der Absage wurde aus der großen Party nichts. Der 39-jährige Italienerm musste quasi daheim auf der Couch seine Karriere beenden. Für den letzten Slalom der Saison in Saalbach ist Razzoli nicht qualifiziert.
Der Italiener carvte in 156 Rennen elf Mal auf das Podest, gewann zwei Rennen. In der Ski-Pension wird ihm nicht langweilig werden. Seine Frau Elisa erwartet demnächst ein Kind.
Auf den Punkt gebracht
- Der Slalom-Olympiasieger Giuliano Razzoli plante, nach 18 Jahren im Weltcup seinen Abschied in Kranjska Gora zu feiern, musste jedoch aufgrund der Absage der Technik-Rennen seine Karriere stattdessen auf der Couch beenden, während ÖSV-Star Manuel Feller vorzeitig zum Gewinner des Slalom-Weltcups wurde