Österreich

Kärntner Pfarrer sackte 60.000 Euro ein

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia / Symbolfoto

Nicht vor den höchsten Richter, sondern vors Bezirksgericht muss ein katholischer Priester, der 60.000 Euro in die eigene Tasche gesteckt haben soll. Der gebürtige Pole muss am Donnerstag in Klagenfurt erscheinen.

Nicht auf seine Schäfchen, sondern um sein eigenes Wohl kümmerte sich der gierige Hirte, der wegen Veruntreuung angeklagt wurde. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Geistlichen vor, im Zeitraum von nur zwei Jahren knapp 60.000 Euro an Pfarrgeldern abgezweigt und privat verbraucht zu haben. Aufgeflogen war alles, als im Herbst die Diözese eine Revision machte.

Als die Veruntreuung ans Tageslicht kam, behauptete der 33-jährige Pfarrer frech, kein Geld genommen zu haben. Auch beim Angeben der Höhe des Betrages verstieß er gegen eines der zehn Gebote: Er log, dass sich die Balken bogen. 5.000 bis 6.000 Euro sei der Fehlbetrag, soll der Pfarrer gesagt haben.

Auch sehr zwielichtig: Kurz bevor die Veruntreuung aufflog legte der Pfarrer sein Amt "aus gesundheitlichen Gründen" zurück und kehrte in seine Heimat Polen zurück.

APA/red.