Szene
Karl Markovics als Frauenmörder im "Polizeiruf 110"
Der österreichische Schauspieler Karl Markovics war am Sonntagabend (17.1.) im "Polizeiruf 110" an der Seite von Matthias Brandt zu sehen. Im Interview verrät er Details zu seiner Rolle als Frauenmörder.
Der war am Sonntagabend (17.1.) im "Polizeiruf 110" an der Seite von Matthias Brandt zu sehen. Im Interview verrät er Details zu seiner Rolle als Frauenmörder.
-Folge "Und vergib uns unsere Schuld" in die Rolle eines Frauenmörders. Nachdem Tim Haffling (Sebastian Griegel) nach fast zehn Jahren im Gefängnis Selbstmord beging - er saß wegen der Ermordung der 16-jährigen Miriam - taucht plötzlich Jens Baumann, verkörpert von Karl Markovics, bei Kriminalhauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) auf und bekennt sich zur Tat, für die Haffling einsaß.
Während der Kommissar, der damals die Ermittlungen führte, Baumann für einen Trittbrettfahrer hält und ihm keinen Glauben schenken will, beharrt dieser auf eine gerechte Bestrafung.
schaffte, erzählt in einem Interview mit der "Bild", dass ihn vor allem das Drehbuch und die Geschichte an seiner Rolle des Jens Baumann gereizt hätten: "Ich finde es sehr mutig, diese Themen von Schuld und Schande, 'gut' und 'böse' abzuhandeln, und die menschlichen Abgründe zu zeigen. Es ist schon erstaunlich, wozu ein Mensch alles fähig ist." Die Verhaltensweise seines Charakters könne Markovics zudem vollends nachvollziehen: "Mit jeder Faser konnte ich das Verhalten des 'Jens Baumann' nachvollziehen. Besonders spannend ist die Umkehrung: Der Täter versucht zu beweisen, dass er der Mörder ist, während der Kommissar vor der Wahrheit fliehen will."
Auf die Frage, warum der -Star sich in letzter Zeit im Fernsehen ziemlich rar macht, antwortet Markovics: "Es gibt nur wenig gute Stoffe und ich bin nicht für jede gute Rolle der richtige Typ. Ich lehne aber auch lieber etwas ab, als dass ich Filme drehe, von denen ich nicht überzeugt bin."
Markovics über "Kommissar Rex"
Mit seiner Rolle als "Stockinger" an der Seite von Tobias Moretti, wurde Karl Markovics als TV-Schauspieler berühmt - darauf ist er aber nicht immer gut anzusprechen: "Manchmal stört es mich, wenn im Bewusstsein der Menschen nur vorhanden ist, dass ich mal 'Kommissar Rex' gedreht habe. Aber das war natürlich eine ganz wichtige Zeit für mich. Ich hatte vorher nur Theater gespielt, diese Serie war meine erste Erfahrung mit dem Medium Film. Deswegen habe ich auch eine Serienrolle angenommen, weil sie mir plötzlich die Chance gab, ganz viel zu drehen." Nach drei Jahren ist Markovics ausgestiegen, um nicht ewig mit seiner Rolle in Verbindung gebracht zu werden. Zudem sei Sicherheit nichts für den 52-Jährigen: "In einer Serie verdient man sicheres Geld, man wird prominent, man hat eine Art Sicherheit, aber das ist nichts für mich. Ich bevorzuge die Unsicherheit."
DasErste wiederholt den "Polizeiruf 110: Und vergib uns unsere Schuld" am Dienstag, den 19. Jänner um 1:20 Uhr.