Szene

Karl Lagerfeld: Frauen ins Kloster, Männer sind Gift

Der Modeschöpfer schockt mit heftigen Ansagen und spricht über seinen Tod.

Heute Redaktion
Teilen

Karl Lagerfeld stand dem französischen Magazin "Numéro" (via "BILD") Rede und Antwort. Dabei sagte der 84-Jährige etwa unverblümt, was er von der #metoo-Bewegung hält.

"Ich habe irgendwo gelesen, dass man jetzt ein Model fragen muss, ob es sich wohl fühlt beim Posieren", erklärte der gebürtige Hamburger. "Es ist einfach zu viel, von nun an kann man als Designer nichts mehr machen. Wenn du nicht willst, dass an deiner Hose rumgezogen wird, werde kein Model! Tritt einem Kloster bei, es wird immer einen Platz für dich im Kloster geben. Sie rekrutieren sogar!"

"Wie Gift"

Mit männlichen Models will Karl Lagerfeld trotzdem nicht arbeiten, diese seien nämlich dumm und giftig: "Für mich ist jeden Tag internationaler Frauentag. Eine Männermode-Kollektion zeichnen und dann all diese dummen Models ertragen zu müssen? Nein, danke. Ganz zu schweigen davon, dass sie seit den Vorwürfen der sexuellen Belästigung wie Gift sind. Nein, nein, nein, lassen Sie mich bloß nicht allein mit einer dieser erbärmlichen Kreaturen."

Ähnlichkeiten mit der Katze

Darüber hinaus erzählte Lagerfeld auch, warum er vor Kurzem unter die Bartträger gegangen ist. Er wolle testen, ob sich die Gesichtsbehaarung noch genauso "lästig" anfühle wie vor 40 Jahren, als ihn Fotograf Helmut Newton porträtierte. "Lustig" an dem neuen Look findet der Modeschöpfer, dass er "mit all diesen Barthaaren fast genau wie Choupette aussehe".

"Wir sind wirklich wie ein altes Ehepaar. Sie hält meinen Bart auch für mich instand: Wenn wir schlafen, teilen wir uns ein Kopfkissen und sie leckt mir den Bart", so Lagerfeld.

Für seinen geliebten Vierbeiner hat er weitreichende Pläne. Stirbt Choupette vor ihm, soll ihre Asche aufbewahrt und schließlich - nach seinem eigenen Ableben - mit der seinen verstreut werden. Überlebt ihn die Katze, darf sie sich auf ein fettes Erbe freuen. (lfd)