Wien

Kardinal Schönborn über den Mut zum Leben

Weltweit leben rund eine Milliarde Menschen mit einer Behinderung. Kardinal Schönborn bedankt sich bei allen, die sie in ihrer Situation unterstützen. 

Christoph Kardinal Schönborn
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Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Helmut Graf

Vor einem Jahr starb Jörg. Wir waren über 50 Jahre befreundet. Ich kannte Jörg nur im Rollstuhl. Mit 18 Jahren hatte er einen Badeunfall. Seither war er hochgradig querschnittgelähmt. Ich habe an Jörg immer seinen Lebensmut bewundert. Trotz seiner schweren Behinderung hat er ein Studium abgeschlossen und ein Unternehmen aufgebaut, das alles lieferte, was Menschen mit Behinderung brauchen. Und er hat eine wunderbare Partnerin gefunden, Renate, die mutig mit ihm das Leben geteilt hat.

Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Am Freitag ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Weltweit leben ungefähr eine Milliarde Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen: Menschen im Rollstuhl, mit Down-Syndrom, Gehörlose, Blinde – sie alle sind Teil unserer Gesellschaft. Viel wurde getan, um ihre Situation zu erleichtern. Und dennoch bleibt ihr Leben oft schwer, auch für die Angehörigen. Sie verdienen unsere Achtung und Wertschätzung.

Ein großes Vorbild ist mir Franz-Joseph Huainigg, 15 Jahre lang Nationalratsabgeordneter und Behindertensprecher. Heute ist er fast vollständig gelähmt. Seine Bücher sind voller Humor und Weisheit. Wie vielen Menschen hat er schon Mut zum Leben geschenkt!

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS