Wien

Kardinal Schönborn gedenkt der Opfer des Holocausts 

Sechs Millionen Juden verloren im Holocaust ihr Leben. Kardinal Schönborn gedenkt der Opfer und verurteilt Rassismus und Antisemitismus.

Christoph Kardinal Schönborn
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Kardinal Christoph Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn
Bild: Helmut Graf

Es begann scheinbar harmlos und mit vergifteten Worten: Die Juden sind an allem schuld! Jüdische Weltverschwörung! Jüdisches Großkapital, so dröhnte es, Antisemitismus war weit verbreitet. Es blieb nicht dabei. Manche gingen weiter und meinten: Die Welt komme nicht zur Ruhe, solange es die Juden gebe. Einer schrieb das auf seine Fahnen: Hitler hatte das Gift des Judenhasses hier in Wien in seine Wahnvorstellungen aufgenommen. Seine Bewegung machte es sich zum Ziel, die Menschheit von den Juden zu "befreien". Am Ende stand die erschütternde Bilanz: Der Mord an sechs Millionen Juden, eine Million allein im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

Am Donnerstag war der Internationale Holocaustgedenktag. Er erinnert an die Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jänner 1945. Es bleibt die erschütternde Frage: Wie konnten Menschen wirklich glauben, dass die völlige Vernichtung der Juden etwas Gutes sei? Wie kann es zu solcher Verblendung kommen? Umso wichtiger ist die Gewissheit: Antisemitismus ist nie harmlos. Vorsicht bei Verschwörungstheorien! Rassismus ist unmenschlich. Alle Menschen haben gleiche Würde. Das dürfen wir nie vergessen!

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