Politik
Kanzler Kurz jodelt SPÖ Toleranz vor
Der Streit zwischen der SPÖ und Volks-Rock'n' Roller Andreas Gabalier (der der Partei "Faschismus" vorwirft) wird zur Polit-Affäre. Jetzt spielen auch Bundeskanzler Sebastian Kurz und die Regierung mit.
Keine Gabalier-Lieder bei der 1. Mai-Feier in Graz – mit diesem Verbot hat die SPÖ keinen großen Hit gelandet. In den Polit-Charts ist das Thema dafür mittlerweile auf Platz 1.
Bundeskanzler Kurz mahnte gestern zu "mehr Toleranz" und forderte: "Lassen wir die Künstler frei arbeiten. Egal, welche Meinung sie haben."
Strache verteidigt
Auch er sei von Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros kritisiert worden: "Ich würde nie auf die Idee kommen, das Abspielen ihrer Lieder irgendwo zu verhindern." Auch FP-Chef Strache verteidigte Gabalier.
Der steirische SPÖ-Geschäftsführer Günther Pirker versteht die Aufregung nicht: "Den einen gefällt die Musik von Andreas Gabalier, den anderen nicht. Und welche Musik bei einer Veranstaltung gespielt wird, obliegt den Organisatoren."
Von "Zensur" zu sprechen, wie es Gabalier macht, geht für Pirker "weit an der Realität vorbei". Immerhin sei Gabaliers Musik bei vielen Mai-Feiern der SPÖ in der Steiermark zu hören gewesen.