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Kanye schockt mit anti- semitischem Kommentar

Heute Redaktion
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Faux-pas mit Folgen: US-Rapper Kanye West (36) hat sich in einem Radiointerview zu einer antisemitischen Aussage gegenüber Juden hinreißen lassen. Wests kontroverse Äußerungen werden nun weltweit diskutiert und kritisiert.

Kanye West ist für seine extremen Aussagen bekannt.  Nun vergriff sich der Musiker erneut im Ton. Dieses Mal driftete er jedoch in die antisemitische Schiene ab.

West erklärte in einem Radiointerview in New York, Präsident Barack Obama habe nicht so viel Einfluss wie sein Vorgänger George Bush, da er nicht "solche Verbindungen" habe. Er führte weiter aus: "Schwarze haben nicht die gleichen Connections, wie sie Ölbarone haben. Schwarze haben nicht die Connections, wie sie Juden haben."

Mit diesem Statement hat West nun die in den USA bekannte Antidiffamierungsliga (ADL), die gegen die Diskriminierung von Juden vorgeht, gegen sich aufgebracht. "Mr. West muss endlich lernen, für seine Äußerungen gerade zu stehen und Verantwortung zu übernehmen", sagte Abraham Foxman, der die Kommentare des Rappers sehr ernst nimmt.

"Das Statement von Mr. West spielt mit dem Vorurteil, dass Juden allgegenwärtig und mächtig seien und die Regierung kontrollieren würden", so Foxman. Der ADL-Vorsitzende weiter: "Das sind klassische antisemitische Aussagen, und als Prominenter, der vielen ein Vorbild ist, muss Kanye West wissen, dass er so etwas nicht sagen darf", sagt Foxman weiter.

Die ADL hofft nun, dass West, "volle Verantwortung für seine Aussagen übernimmt und sich für diese offensiven Anschuldigungen in aller Öffentlichkeit entschuldigt". Bisher hat sich West, der sich gerade auf seiner "Yeezus"-Tour befindet, noch nicht zu den Vorwürfen und Medienberichten geäußert.