"Ungerechtfertigter Akt"

Kanadische Gegenzölle in Kraft getreten

Nach den von US-Präsident Trump verhängten Zöllen auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 % sind kanadische Gegenzölle in Kraft getreten.
20 Minuten
13.03.2025, 07:41

Auf US-Produkte wie beispielsweise Computer, Sportausrüstung und Werkzeuge in Höhe von insgesamt rund 20 Milliarden US-Dollar werden nun Gegenzölle in Höhe von 25 Prozent erhoben, wie aus einer Pressemitteilung mehrerer kanadischer Minister hervorging.

Mit den US-Zöllen habe Präsident Trump "unnötigerweise eine unglaublich erfolgreiche Handelspartnerschaft gestört", sagte der kanadische Finanzminister Dominic LeBlanc. "Es ist ein komplett unberechtigter und ungerechtfertigter Akt, der die Kosten für Amerikaner und Kanadier steigern wird. Wir arbeiten aktiv daran, diese Zölle zu beseitigen, aber währenddessen wird unsere Regierung jedes ihr zur Verfügung stehende Werkzeug nutzen, um kanadische Jobs zu sichern und unsere Unternehmen und Mitarbeitenden in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen."

Trump argumentiert, exzessive Stahl- und Aluminiumimporte bedrohten die nationale Sicherheit der USA.

Massiver Stellenabbau

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat unterdessen die enormen Kürzungen in Behörden bei den renommierten Wissenschaftseinrichtungen NOAA und Nasa fortgesetzt. "Um unsere Belegschaft zu optimieren und in Übereinstimmung mit einer Anordnung beginnt die Nasa mit einer phasenweisen Herangehensweise an eine Reduktion der Belegschaft", teilte die US-Raumfahrtbehörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Insgesamt 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien betroffen, darunter die leitende Wissenschaftlerin der Behörde, Katherine Calvin.

Bei der Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA sollen übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge nach vorherigen Kürzungen noch einmal bis zu 1000 Jobs gestrichen werden. Das seien zehn Prozent aller Mitarbeiter. Auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur gab es von der NOAA zunächst keine Reaktion. Auf der Webseite der Behörde wurde jedoch "aufgrund von Entlassungen" bereits vor längeren Bearbeitungszeiten von Anfragen gewarnt.

Erst kürzlich hatten Tausende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in den USA gegen die Sparpolitik der Trump-Regierung in der Forschung demonstriert. Experten warnen, dass dadurch etwa wichtige Forschung zu Krankheiten gestoppt werde oder Daten für Wettervorhersagen nicht mehr gesammelt werden könnten. Die Forschungseinrichtungen der USA galten bislang in vielen Bereichen als global führend und zogen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt an.

{title && {title} } 20 Minuten, {title && {title} } 13.03.2025, 07:41
Weitere Storys
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite