Welt
Kanada brennt! Menschen müssen vor Flammen fliehen
In Kanada purzelten zuletzt mehrere Hitzerekorde. In der Ortschaft Lytton mussten zahlreiche Menschen wegen Waldbränden ihre Häuser verlassen.
Nachdem es zuletzt beinahe 50 Grad Celsius in einigen Städten Kanadas bekam, muss die Bevölkerung mit dem nächsten Naturereignis kämpfen. In Lytton (British Colombia) musste der Bürgermeister Jan Polderman am Mittwochabend die Evakuierung des Ortes anordnen. Gegenüber dem Sender CBC beschreibt er die bangen Momente. Nur rund 15 Minuten habe es vom Zeitpunkt der ersten sichtbaren Rauchzeichen gedauert, bis die Flammen unübersehbar wurden.
50-Grad-Marke fast geknackt
Die Trockenheit der lokalen Wälder kommt nicht von ungefähr. In drei aufeinanderfolgenden Tagen wurden unfassbare Temperaturen verzeichnet. Der Spitzenwert lag am Dienstag bei 49,6 Grad Celsius. Lytton liegt rund 260 Kilometer nordöstlich von Vancouver. Die Flammen kamen so überraschend, dass viele Bewohner keine Zeit mehr hatten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.
Die Hitze forderte, abgesehen von möglicherweise verheerenden Folgen der Waldbrände, bereits Hunderte Todesopfer. Von Freitag bis Mittwoch waren in British Columbia 486 plötzliche und unerwartete Todesfälle gemeldet worden, hieß es.