Heiße Phase

Kamala Harris besucht US-Grenze zu Mexiko

Migration ist eines der heißesten Themen im US-Wahlkampf. Für die angespannte Lage an der Grenze wird auch Kamala Harris verantwortlich gemacht.

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Kamala Harris besucht US-Grenze zu Mexiko
Will sich als Präsidentin um die «Sicherheit der Grenzen» kümmern: Kamala Harris an der Grenze zu Mexiko in Douglas, Arizona. (27. September 2024)
REUTERS

Kamala Harris hat erstmals in ihrer Rolle als US-Präsidentschaftskandidatin die Grenze zu Mexiko besucht. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Grenzstadt Douglas im Bundesstaat Arizona versprach die Demokratin, sich als Präsidentin für den Schutz der Grenzen einzusetzen und das "kaputte Einwanderungssystem" wieder in Ordnung zu bringen. Ihre Reise fällt mitten in die heiße Phase des US-Wahlkampfes, in dem das Thema Migration eine zentrale Rolle spielt.

"Das amerikanische Volk verdient eine Präsidentin, die sich mehr um die Sicherheit der Grenzen kümmert als um politische Spielchen und die eigene persönliche politische Zukunft", sagte sie mit Blick auf ihren Kontrahenten Donald Trump. Harris will bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November einen Wiedereinzug Trumps ins Weiße Haus verhindern.

Angespannte Lage an der Grenze

Harris war als US-Vize unter anderem für das Thema Migration zuständig. Trump greift die 59-Jährige bei dieser Thematik immer wieder heftig an und wirft ihr Versagen vor. Bei einer Rede am Freitag sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat, Harris habe "Kriminelle und Mörder" ins Land gelassen und amerikanische Kleinstädte in "verwüstete Flüchtlingslager" verwandelt.

Harris betonte, die USA seien auch ein Land der Einwanderer. Das Land sei "durch Generationen von Menschen bereichert worden, die aus allen Ecken der Welt gekommen sind, um einen Beitrag zu leisten". Das Einwanderungssystem müsse reformiert werden, es müsse funktionieren und human sein. Ihr gehe es darum, Lösungen zu finden.

Die Lage an der Grenze bleibt angespannt, Behörden sind vielerorts überlastet. US-Präsident Joe Biden verschärfte zuletzt die Asylregeln für Migranten, die illegal aus Mexiko einreisen. Die Zahl unerlaubter Grenzübertritte sank – allerdings von einem Rekordniveau aus. Den Weg über die Südgrenze wählen viele Menschen, die vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihrer Heimat flüchten.

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    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten hat erstmals in dieser Rolle die Grenze zu Mexiko besucht
    • Kamala Harris hat versprochen, das "kaputte Einwanderungssystem" wieder in Ordnung zu bringen
    • Kontrahent Donald Trump und die Republikaner werfen der US-Vizepräsidentin bei dieser Thematik Versagen vor
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