Sport

Kaltenbrunner: Drama am K2!

Heute Redaktion
Teilen

Gerlinde Kaltenbrunner steht unter Schock! Am K2, mit 8611 m der zweithöchste Berg der Welt, wurde die 38-Jährige im Basislager Augenzeugin eines tragischen Unfalls. Der Extrem-Skifahrer Michele Fait (It) stürzte auf der Cesen-Route mit seinen Skiern 600 m tief ab. Kaltenbrunner half bei der Bergung - und informierte dessen Familie vom Tod.

Exakt dort, wo Gerlinde Kaltenbrunner vor zwei Jahren am K2 unter einer Lawine begraben wurde und haarscharf dem Tod entging, passierte das Unglück:

Die Extrem-Skifahrer Fredrik Ericsson (Sw) und Michele Fait wollen am Dienstag auf der brutal steilen Cesen-Route abfahren, der Italiener rutscht weg - und stürzt den Eishang 600 m tief in den Tod. Kaltenbrunner, die sich seit Montag im Basislager (4950 m) auf den Gipfelsturm (ihr 13. Achttausender) vorbereitet, sieht das Drama mit eigenen Augen.

Ihr Kollege David Göttler (D) bricht sofort zur Unglücksstelle auf, mit einer Gruppe von US-Bergsteigern birgt er das Todesopfer einige Hundert Meter oberhalb des Lagers 2. Per Telefon schaltete Kaltenbrunner, die weder Fait noch Ericsson persönlich kannte, die Botschaft ein und informierte die Familie des Italieners von dessen Tod.

Ralf Dujmovits (D), Kaltenbrunners Ehemann, im Gespräch mit Heute: Gerlinde ist sehr geknickt. Sie möchte der Familie und den Freunden ihr tiefstes Beileid ausdrücken.

Heute legt Kaltenbrunner einen Ruhetag ein, um die Erlebnisse zu verarbeiten. Morgen bricht sie zu einer ersten Akklimatisations-Tour auf. Ihr Ziel bleibt unverändert: im dritten Versuch den K2 erstmals zu besteigen. Das ist mein Traum!Martin Huber