Wirtschaft

Kairo-Reisender versteckte 46.000 Euro unter Kleidung

Die sprichwörtliche Westentasche hatte ein Reisender vor seinem Abflug nach Kairo am 5. August gut gefüllt. Er hatte 46.000 Euro bei sich.

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Der Reisende hatte 46.000 Euro dabei.
Der Reisende hatte 46.000 Euro dabei.
BMF/Zollamt

Der 60-jährige Österreicher wurde kurz vor Betreten des Abfluggates am Flughafen Wien Schwechat zur Zollkontrolle gebeten. Die Frage der Zöllner, ob er Bargeld mit sich führe, verneinte er. Sein Gewand verriet ihn jedoch: deutlich zeichneten sich taschenähnliche Umrisse unter der Oberbekleidung ab.

Darauf angesprochen, verneinte er auch das Tragen einer Bauchtasche. Der Aufforderung der Zöllner, die verborgenen Gegenstände zu zeigen, kam der gebürtige Ägypter schließlich nach. Aus seinem Gürtel holte er daraufhin einen blauen Geldumschlag hervor.

Fünf Umschläge voller Geld

Einem Zöllner fielen dabei aber gleich weitere Umschläge unter der Bekleidung auf. Insgesamt wurden in 5 Umschlägen 46.000 Euro vorgefunden. Im Zuge der Befragung gab der Reisende an, dass 44.000 Euro davon, also der größte Teil des Geldes, seiner Schwägerin gehören würden.

Für die Frau hätte der 60-Jährige damit eine Wohnung in Kairo erstehen wollen. Gegen den Mann wurde ein Finanzstrafverfahren eingeleitet, berichtet das Bundesministerium für Finanzen am Samstag.

Ab 10.000 Euro bei Zollbehörde anmelden

Reisende, die in die Europäische Union einreisen oder aus ihr ausreisen und Geldmittel im Wert von 10.000 Euro oder mehr mit sich führen, müssen diesen Betrag bei den Zollbehörden anmelden. "Im Kampf gegen Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus ist die Bekämpfung illegaler Geldbewegungen wesentlich", erläutert Finanzminister Gernot Blümel den Hintergrund der Zollkontrollen im Bargeldbereich.

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