Oberösterreich
Schuss Hafermilch zu 4,60-€-Kaffee kostet 50 Cent extra
Für Pflanzenmilch muss man ordentlich hinblättern: Ein populäres Kaffeehaus verlangt jetzt mehr für seine Hafermilch.
Was Hafermilch auslösen kann! Es hätte eigentlich ein netter Werbespot für die Tiroler Berge sein sollen. Doch ein simpler Kaffee mit Hafermilch sorgte für einen Skandal. "Heute" hat berichtet.
Aber nicht nur in Tirol löst der pflanzliche Milchersatz offensichtlich Verwunderung aus.
Bestellt man bei einem beliebten Café in der Linzer City einen großen Latte Macchiato mit Hafermilch, reibt man sich die Augen. Steht doch auf der Rechnung tatsächlich neben "Hafer" der Betrag von 50 Cent (siehe Faksimile im Titelbild).
Da Hafermilch keine Laktose enthält, gilt sie für laktoseintolerante Menschen als eine Alternative.
Auf "Heute"-Nachfrage erklärt der Betreiber, dass sich der Milchpreis seitens der Lieferanten in letzter Zeit verdreifacht habe. Deshalb müsse er für seine Hafermilch ebenfalls mehr verlangen.
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Ein wichtiger Aspekt bei der Preisbildung: Während Kuhmilch mit einem Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent besteuert wird, zahlt der Konsument für Hafermilch 20 Prozent mit. Kuhmilch gilt nämlich als Grundnahrungsmittel.
Doch auch ohne Milchschaum schlägt die Teuerung im Kaffeehaus zu:
Starker Kaffee, starker Preis
Hier ist nicht nur der Kaffee stark, sondern der Preis. Ein Linzer Traditionscafé im Zentrum bietet den kleinen Espresso für 3,60 Euro an.