Oberösterreich

Kätzchen nach neun Stunden aus Dornen-Gestrüpp befreit

In Krenglbach gelang es Tierschützern nach neun Stunden ein völlig erschöpftes Baby-Kätzchen aus einem Dornen-Gestrüpp zu befreien.

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Das kleine Kätzchen traute sich nicht mehr alleine heraus.
Das kleine Kätzchen traute sich nicht mehr alleine heraus.
Tierhilfe Gusental

Ganz erschöpft schaut das kleine Kätzchen in die Kamera. Die Futterschüssel war im Nu leer gefressen, der Vierbeiner hatte ordentlich Appetit. 

Verständlich, musste der erst rund zehn Wochen alte Stubentiger doch stundenlang in einem Dornen-Gestrüpp ausharren. Und das direkt neben einer stark befahrenen Bundesstraße in Krenglbach bei Wels (Bez. Wels-Land).

"Eine Anrainerin hat uns am Donnerstag kurz vor 14 Uhr verständigt. Sie hatte aus dem Gestrüpp immer wieder ein lautes Miauen gehört, machte sich Sorgen", erinnert sich Gregor Finster von der Tierhilfe Gusental im Gespräch mit "Heute".

Mit Leckerlis und einer Lebendfalle im Gepäck machten sich die Tierschützer auf zum Einsatzort. Sie konnten das verängstigte Tier auch rasch lokalisieren. Allerdings saß die Katze einige Meter tief in dem Dornen-Gestrüpp.

Die Helfer stellten zunächst die Lebendfalle samt Futter vor das Gestrüpp und hofften dadurch das Tier anzulocken. "Wir hatten keine Chance. Die Katze hat sich nicht vom Fleck gerührt", so Finster.

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    Mit Taschenlampen wurde das Kätzchen im Gestrüpp lokalisiert.
    Mit Taschenlampen wurde das Kätzchen im Gestrüpp lokalisiert.
    Tierhilfe Gusental

    Es verstrich Stunde um Stunde aber das Baby-Kätzchen wollte einfach nicht raus kommen. In den Abendstunden änderten die Tierschützer dann ihre Taktik. Finster: "Wir haben uns dann trotz der vielen Dornen dazu entschlossen, selbst ins Gebüsch zu steigen."

    Um das Tier nicht zu verschrecken, hantelten sich die beiden Tierschützer Zentimeter für Zentimeter zu der Katze vor. Rund einen Meter davor stellten sie dann die Lebendfalle samt einiger Leckerlis darin auf. Der Stubentiger konnte dann nicht mehr widerstehen und kletterte hinein.

    Um 23 Uhr, neun (!) Stunden nach der Alarmierung, war das Kätzchen dann endlich gerettet. "Mein Kollege und ich sind nun zwar um ein paar Dornen reicher, aber Hauptsache der Katze geht es gut."

    Der Findling ist derzeit noch bei den Rettern, soll aber demnächst ins Tierheim nach Wels gebracht werden.

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      ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com