Niederösterreich

Käserei in Gloggnitz – Gutachter soll Todesfälle klären

In der Causa um die Käserei Gloggnitz wurde ein Sachverständiger bestellt. Er soll klären, ob es Zusammenhänge mit Todes- und Krankheitsfällen gibt.

Erich Wessely
Die Käserei Gloggnitz
Die Käserei Gloggnitz
EINSATZDOKU / APA / picturedesk.com

Im Rahmen der Ermittlungen rund um möglicherweise mit der Käserei Gloggnitz in Verbindung stehende Listerienfälle soll nun ein Sachverständiger weitere Aufschlüsse liefern. Prüfen wird der Gutachter laut Erich Habitzl, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, ob die Todes- und Erkrankungsfälle im Zusammenhang mit Produkten des Unternehmens standen. Ergebnisse werden in mehreren Wochen erwartet.

Acht Erkrankungsfälle in Wien

Die Käserei war im September 2022 im Zusammenhang mit Listerien bekannt geworden. Es gab acht Erkrankungsfälle in Wien, davon drei mit tödlichem Verlauf. Der Betrieb galt als mögliche Quelle. Vom Firmenchef, der als Beschuldigter (es gilt die Unschuldsvermutung) gilt, wurden die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Käserei insolvent

Ermittelt wird nach Angaben von Habitzl gegen den Mann weiterhin wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und der grob fahrlässigen Tötung. Die Käserei Gloggnitz GmbH schlitterte Ende des Vorjahres in die Insolvenz.

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