Kabinenparty! ÖFB-Team lässt es in Schweden krachen

"Riesenschritt Richtung EM", postete Marcel Sabitzer auf Instagram. Bei Michael Gregoritsch war "This Team" mit österreichischer Flagge und rotem Herz zu lesen. Nach dem Spiel in der EM-Qualifikation ließen sich die Spieler von den rund 800 Mitgereisten Fans feiern. "Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich!" und "Wir fahren nach Deutschland!" war lautstark zu hören.

Danach ging es in der Kabine weiter. Auf Instagram gaben die Spieler interessante Einblicke in die Feierlichkeiten. So wie Marcel Sabitzer:

Nach dem 3:1-Sieg in Solna gegen Schweden liegen die Österreicher nun sieben Punkte vor Schweden auf Platz zwei in der Qualifikationsgruppe F. Der Gruppensieg ist auch noch möglich. Lediglich die Tordifferenz entscheidet zurzeit über Platz eins und Platz zwei. Erster ist Belgien. Die beiden Erstplatzierten steigen am Ende auf.Das Tor zur EM in Deutschland ist drei Runden vor Schluss der Qualifikation weit offen.

Schlager macht klar: "Wir haben nix erreicht."

Österreich mag einen großen Schritt in Richtung EM-Endrunde gemacht haben – fix ist aber noch gar nichts. Im Interview machte Leipzig-Legionär Xaver Schlager klar: "Es fehlt nicht ein Prozent, es fehlen auch nicht zehn Prozent, es fehlen 100 Prozent." Der Mittelfeldmotor warnt weiter: "Wir sind gerade bei null Prozent, wir haben nix erreicht! Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber wenn wir jetzt alles verlieren und Schweden alles gewinnt, was können wir uns davon kaufen? Nix!"

Schlager fordert Demut und eine richtige Einordnung seitens der Medien und der Öffentlichkeit. "Genau das sollten wir einmal lernen: Demütig sein, uns über die Situation freuen, zufrieden sein damit und die nächsten Spiele genauso fokussiert angehen. Wenn es dann so weit ist und wir eine gute Leistung abrufen, werden wir auch den verdienten Lohn bekommen." Der Wunsch des 35-fachen Nationalspielers: "Es wäre gut, wenn die österreichische Medienwelt mal verstehen würde, dass nichts locker und lässig, sondern einfach harte Arbeit ist."

Es fehlt ein Sieg

In einem Monat könnte eine Vorentscheidung in der Quali-Gruppe fallen. Österreich empfängt am 13. Oktober im Topspiel Belgien und drei Tage später geht es auswärts nach Aserbaidschan. Sollte es dort noch nicht so weit sein, dass man einen der ersten zwei Plätze fixiert, kommt es zum Showdown in Estland am letzten Spieltag am 16. November. 

Sollte nichts schief gehen, wird am 2. Dezember in der Hamburger Elbphilharmonie aus einem der Lostöpfe zur Europameisterschaft das ÖFB-Nationalteam gezogen werden.

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