Von ESC-Finale disqualifiziert

Joost soll Kamera von Frau "schwer beschädigt" haben

Nach seiner Disqualifikation ist Joost Klein in den Niederlanden zurück. Nun tauchen neue Vorwürfe zum ESC-Vorfall mit einer Kamerafrau auf.

20 Minuten
Joost soll Kamera von Frau "schwer beschädigt" haben
Der niederländische Kandidat Joost Klein wurde nur wenige Stunden vor der Veranstaltung aus dem Eurovisionsfinale gestrichen, nachdem es zu einem Zwischenfall gekommen war.
JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com

Der Eurovision Song Contest 2024 ist vorbei und die Kandidaten aus Malmö abgeflogen. So auch Joost Klein (26), der zurück in den Niederlanden ist. Er sei am Sonntag gegen 19.25 Uhr mit einem Privatflugzeug am Flughafen Lelystad angekommen, wie "RTL Nieuws" berichtet.

"Schwer beschädigte Kamera"

Doch der Vorfall mit einer Kamerafrau nach dem zweiten Halbfinale, der zur Disqualifikation der Niederlande im ESC-Finale führte, ist auch nach der Abreise noch ein Thema. Wie eine anonyme Quelle "Aftonbladet" berichtet, hat sich der Rapper nach seinem Auftritt am Donnerstag sehr aggressiv gegenüber der Kamerafrau verhalten.

Die Produktionsmitarbeiterin sei demzufolge mit "einer schwer beschädigten Kamera zurückgeblieben und sehr verärgert gewesen". Wie die Zeitung weiter berichtet, soll es mehrere Zeugen des Vorfalls geben, die den Musiker als beleidigend und aggressiv empfunden haben.

Anzeige bei der Polizei

Nach Joosts Ausschluss vom ESC hatte der Sender "Avrotros" ein Statement veröffentlicht und die Hintergründe des Vorfalls genauer erläutert. Demnach soll es eine Vereinbarung gegeben haben, dass Joost nach seinem Auftritt nicht gefilmt werden soll. "Gegen diese Vereinbarung wurde verstoßen", wie der Sender, der das niederländische Pendant zum ORF ist, in der Mitteilung schreibt.

Der Sänger sei in Richtung Greenroom geeilt und habe wiederholt zu verstehen gegeben, dass er nicht gefilmt werden wolle. "Dies wurde nicht respektiert." In der Folge sei es zu einer "bedrohlichen Bewegung" von Joost in Richtung Kamera gekommen. "Joost berührte die Kamerafrau nicht", heißt es weiter. Die schwedische Polizei und die EBU bestätigten am Samstag, dass eine Frau aus dem Produktionsteam eine Beschwerde gegen den Niederländer bei den Behörden eingelegt habe.

Zuletzt bekämpft die EBU in ihrer Stellungnahme Gerüchte in den sozialen Medien: "Wir möchten klarstellen, dass im Gegensatz zu einigen Medienberichten und Spekulationen in den sozialen Medien in diesen Vorfall keine anderen Künstler oder Delegationsmitglieder verwickelt waren."

Gemäß "RTL Nieuws" verbrachte Klein den Sonntag im Hotel in Malmö, bevor er mit seinem Manager und Sicherheitsteam zum Flughafen gebracht wurde. Derzeit ist nicht genauer bekannt, was tatsächlich zwischen der Kamerafrau und Joost passiert ist und ob eine Straftat begangen wurde. Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Vorfall laut "Aftonbladet" abgeschlossen und wird diese Angelegenheit voraussichtlich der Staatsanwaltschaft übergeben.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Am Samstag fand das Finale des Eurovision Song Contests 2024 in Malmö ohne die Beteiligung der Niederlande statt
    • Sänger Joost wurde von der Teilnahme aufgrund eines Vorfalls mit einer Kamerafrau ausgeschlossen
    • Nun tauchen neue Vorwürfe gegen den Rapper auf
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