Szene

Joko und Klaas zeigen blanke Penisse zur Primetime

Die zwei TV-Moderatoren sorgen immer wieder für Schlagzeilen mit ihren Auftritten im Fernsehen. Am Mittwoch überraschten sie aber wohl alle.

David Slomo
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Palina Rojinski zeigte Fotos, die ihr zugeschickt werden
Palina Rojinski zeigte Fotos, die ihr zugeschickt werden
Prosieben

In der Show "Joko und Klaas gegen Prosieben" gibt es 15 Minuten Sendezeit zu gewinnen. Also für die zwei Fernseh-Clowns. Denn wenn sie die Spiele gegen ihren Heimatsender gewinnen, bekommen sie am Folgetag zur Primetime 15 Minuten geschenkt. Mit denen dürfen sie machen was sie wollen. Oft nutzen sie diese Zeit für Blödeleien. Nicht so am Mittwoch.

"Das werden heute die wohl speziellsten 15 Minuten, die wir je gesendet haben", twitterte Klaas kurz vor 20.15 Uhr. Auf Prosieben warnte man, dass man nicht wisse, was Joko und Klaas vor hätten. Dann folgte ein schlechtes Intro mit absurdem Jingle. In klassischer Manier der Moderatoren. Danach wurde es aber dunkel und die Autorin Sophie Passman trat vor die Kamera.

Sie kündigte eine "Sonderausstellung" an. Angelehnt an die Ausstellung "Körperwelten", würde sie die Zuseher durch die "Männerwelten"-Räume führen. Kurz darauf gesellte sich Moderatorin Palina Rojinski dazu, die meinte, sie hätte ein Exponat mitgenommen. Dann zeigte sie einen blanken Penis. "Ich finde das unter aller Sau, ich finde es verstörend und es grenzt an virtuellen Missbrauch", sagte Rojinski dazu. Diese sogenannten "Dick Pics" würde sie täglich auf Instagram zugesendet bekommen.

Daraufhin sah man Moderatorin Janine Michaelsen, Journalistin Visa Vie und Model Stefanie Giesinger. Allesamt lasen äußerst sexistische Kommentare vor, die unter Beiträge von ihnen gepostet wurden. 

Frauen hatten das letzte Wort

Im dritten "Raum" warteten die Moderatorinnen Colien Ulmen-Fernandes und Katrin Bauerfeind. Sie führten ein "Theaterstück" vor, lasen dabei Chatverläufe vor, die Frauen tatsächlich so passiert sind. Alle begannen recht harmlos, dann kippte die Stimmung und die Herren verlangten sexuelle Handlungen von ihren Gegenübern oder beschimpften sie aufs übelste.

Das Schlusswort bekamen erneut Frauen. Frauen, die nicht nur belästigt, sondern auch vergewaltigt wurden. Sie erzählten von ihren Erfahrungen und allen voran, wie sie gekleidet waren. Danach verdunkelte sich das Bild erneut bevor Hilfsangebote für Frauen eingeblendet wurden.