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Schuldig! Johnny Depp verliert Verleumdungs-Prozess
Der Schauspieler klagte gegen die Zeitung "The Sun", weil sie ihn als "Frauenschläger" bezeichnet hatte.
Hollywood-Schauspieler Johnny Depp hat seinen Rechtsstreit gegen den Verlag der Boulevardzeitung "The Sun" verloren. Das entschied der High Court in London, wie mehrere britische Medien berichten.
Einen erneuten Termin vor Gericht gab es nicht mehr. Der 57-Jährige hatte gegen das Verlagshaus wegen eines Artikels geklagt, in dem behauptet wurde, er habe seine Ex-Frau Amber Heard (34) körperlich misshandelt und ihn damit als "Frauenschläger" bezeichnet.
Verhandlung wurde zum Rosenkrieg
Der Promi-Prozess am High Court im Juli dauerte 16 Verhandlungstage, erregte weltweite Aufmerksamkeit und entwickelte sich zum Rosenkrieg zwischen den beiden Schauspielenden. Wochenlang zeichneten Depp und die 23 Jahre jüngere Heard das Bild einer zutiefst zerstörerischen Beziehung.
Die Schauspielerin hatte vor Gericht ausgesagt, sie habe Todesangst vor Depp gehabt: Er habe sie oft angeschrien, getreten und sogar gewürgt. Er hatte wiederum behauptet, seine Ex-Frau sei selbst gewalttätig gewesen. Sein Anwalt nannte Heard zum Abschluss sogar eine "zwanghafte Lügnerin". Völlig unstrittig war im Prozess: Depp litt immer wieder unter seiner Drogen- und Alkoholsucht. Auch er selbst räumte das ein.
Er und Heard hatten sich bei den Dreharbeiten zum 2011er Film «The Rum Diary» kennengelernt. Das Paar trennte sich 2016 nach 15 Monaten Ehe.