Wirtschaft

Jobabbau bei MAN, in Steyr wackeln 2.300 Jobs

Volkswagen kündigte an bei seiner LKW- und Bustochter MAN in Österreich und Deutschland bis zu 9.500 Stellen zu kündigen um so Milliarden einzusparen.

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MAN LKW
MAN LKW
Stefan Kiefer / Visum / picturedesk.com

Das entspricht knapp einem Viertel des Personalstands. In Steyr wackeln 2.300 Jobs.

Der österreichische Produktionsstandort in Steyr könnte sogar ganz geschlossen werden, so auch die deutschen Betriebe in Plauen (Sachsen) und Wittlich (Rheinland-Pfalz). Dies teilte der Konzern am heutigen Freitag in einer Mitteilung mit.

2.300 Job in Steyr wackeln

Die VW-Tochter MAN ist laut Eigenangaben einer der führenden Nutzfahrzeugkonzerne in Europa. Im vergangenen Jahr beschäftigte sie rund 39.000 Mitarbeiter, 2.300 davon am Produktionsstandort in Steyr. 2019 erzielte der Konzern einen Umsatz von ungefähr elf Milliarden Euro.

Bis zum Jahr 2023 soll eine Ergebnisverbesserung von 1,8 Milliarden Euro erzielt werden, teilte die Münchener Tochter aus der Nutzfahrzeugholding Traton in der Konzernmitteilung weiter mit. Es sollen Stellen in allen Bereichen wegfallen. Zudem wollen die Manager die Produktion und Entwicklung an andere Standorte verlegen.

Von 6.000 auf 9.500 Stellen

Bereits seit längerer Zeit steht bei MAN ein größerer Stellenabbau zur Diskussion, weil dem Konzern die Kosten schon vor der Corona-Krise zu hoch waren. Zuletzt war in Medienberichten aber noch von bis zu 6.000 Stellen die Rede. Über das Vorgehen hatte es zwischen dem früheren VW-Nutzfahrzeugvorstand und Traton-Chef Andreas Renschler und der Arbeitnehmerseite heftigen Streit gegeben. Renschler musste Anfang Juli seine Posten bei VW räumen, Traton und MAN erhielten neue Chefs.

Für den Umbau veranschlagt MAN Kosten im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich. Nun sollen zeitnah Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden

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