Extreme Verhältnisse
Jetzt wird es "richtig heiß"! Meteorologen sehen Rekord
Der Sommer 2024 könnte zum allerwärmsten Sommer der letzten 250 Jahre werden. Im Endspurt heizt der August der Rekordjagd noch kräftig ein.
Der Mittwoch beginnt zunächst noch mit Durchzug einer Kaltfront speziell an der Alpennordseite trüb und nass. Ab Donnerstag stellt sich mit einem Hoch wieder verbreitet Sommerwetter ein, schon am Freitag kehren die 30 Grad wieder zurück.
Der Sommer 2024 ist damit auf Kurs zum heißesten der Messgeschichte Österreichs vor über 250 Jahren. Bis zum vergangenen Wochenende waren die Sommer 2003 und 2015 mit einer Abweichung von +2,1 Grad zum bereits vom Klimawandel beeinflussten langjährigen Mittel 1991–2020 an des heimischen Hitzerekord-Rankings.
"Steuern auf allerwärmsten Sommer zu"
Schon jetzt, zehn Tage vor dem Ende des Sommers ist klar, 2024 wird sich ganz oben einreihen. Einzig ein nachhaltiger Kaltlufteinbruch könnte das noch verhindern, sagen die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ. Danach sieht es aber nicht aus.
"In den nächsten zwei Wochen liegen die Temperaturen im Osten Österreichs fast durchwegs über dem langjährigen Mittel. Richtig heiß – mit bis zu 35 Grad – wird es am Samstag und am Sonntag", prognostiziert ORF-Wetterexperte Manuel Oberhuber auf X: "Damit steuern wir auf einen der allerwärmsten August-Monate und einen der allerwärmsten Sommer zu."
Auch bezüglich der Anzahl der Hitzetage – also jener Tage mit 30 Grad oder mehr – befinden wir uns mittlerweile weit über dem Mittel von 1991-2020.
Das zeigt die UWZ am Beispiel von Wien: "Auf der Hohen Warte wurde der Mittelwert von 21 Hitzetagen schon um 50 Prozent überboten, aktuell stehen wir hier bei 31 heißen Tagen. Und weitere 4 Hitzetage kommen in der Bundeshauptstadt bis zum Ende der Woche noch hinzu, der Rekord von 42 heißen Tagen aus 2015 rückt langsam näher."
Noch liege das heurige Jahr damit auf Platz 7, die Top 3 seien aber jedenfalls noch möglich.
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Die Prognose im Detail
Der Mittwoch beginnt an der Alpennordseite bewölkt und gebietsweise mit etwas Regen, vereinzelt sind auch Blitz und Donner dabei. Am Nachmittag stellt sich abseits der Nordalpen ein meist freundlicher Sonne-Wolken-Mix ein, nur vereinzelt bilden sich im Bergland lokale Schauer oder Gewitter. Etwas hartnäckiger sind die Wolken allerdings vom Kaiserwinkl bis in die nördliche Obersteiermark. Im Norden und Osten weht lebhafter Wind aus West bis Nordwest. Die Temperaturen erreichen 21 bis 29 Grad.
Am Donnerstag scheint bei nur harmlosen Wolken häufig die Sonne, nur von Osttirol bis ins Obere Murtal halten sich anfangs Restwolken. Ab Mittag bilden sich über den Bergen einige Quellwolken, bis auf vereinzelte Schauer im Bereich des Alpenhauptkamms bleibt es aber trocken. Bei schwachem bis mäßigem, auf Ost drehendem Wind liegen die Höchstwerte zwischen 24 und 29 Grad.
Der Freitag zeigt sich von seiner hochsommerlichen und in weiten Landesteilen strahlend sonnigen Seite. Im Bergland tauchen ab Mittag da und dort Quellwolken auf, eine geringe Gewitterneigung besteht aber lediglich vereinzelt Richtung Alpenhauptkamm. Im Osten weht zeitweise mäßiger Südostwind und die Temperaturen steigen auf 26 bis 33 Grad.
Am Samstag scheint verbreitet die Sonne. Im Laufe des Nachmittags bilden sich wieder Quellwolken über den Bergen und am Abend steigt die Gewitterneigung im westlichen Bergland etwas an. In weiten Teilen des Landes geht der Tag aber sonnig und trocken zu Ende. Der Wind weht meist mäßig aus Südost und die Höchstwerte liegen bei hochsommerlichen 28 bis 34 Grad.
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